Zwischen Metaphysik und Politik : : Thomas Manns Roman »Joseph und seine Brüder« in seiner Zeit / / Dierk Wolters.

Thomas Manns Roman "Joseph und seine Brüder", der zwischen 1926 und 1942 entstand, spielt vor 3000 Jahren. Gewöhnlich liest man ihn deshalb so, als sei er seinem politikskeptischen Autor Zufluchtstätte vor den Widrigkeiten der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus gewesen: Mann hab...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Literary and Cultural Studies - 1990 - 1999
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Tübingen : : Max Niemeyer Verlag, , [2015]
©1998
Year of Publication:2015
Edition:Reprint 2014
Language:German
Series:Studien zur deutschen Literatur , 147
Online Access:
Physical Description:1 online resource (331 p.)
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505 0 0 |t Frontmatter --   |t Inhaltsverzeichnis --   |t Einleitung: Thomas Mann, die Philosophie, die Zeitgeschichte und der Joseph-Roman --   |t I. Zeitgeschichtliche Präliminarien zu einem zeitverhafteten Roman: Der Glaube an die Macht der Metaphysik in Thomas Manns geistigem Umfeld --   |t II. Urgründe: Auf der Suche nach authentischer Gegenwart in der Höllenfahrt --   |t III. Jaakob am Ende seiner Weisheit: Von den Grenzen metaphysischer Weltanschauung --   |t IV. Hochmut kommt vor dem Fall: Der junge Joseph --   |t V. Geschichte als Möglichkeit --   |t VI. Geschichte als Notwendigkeit --   |t Literaturverzeichnis 
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520 |a Thomas Manns Roman "Joseph und seine Brüder", der zwischen 1926 und 1942 entstand, spielt vor 3000 Jahren. Gewöhnlich liest man ihn deshalb so, als sei er seinem politikskeptischen Autor Zufluchtstätte vor den Widrigkeiten der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus gewesen: Mann habe sich hier in einer fernen, intakten und unpolitischen Welt eingerichtet. Eine Auseinandersetzung mit der Zeitgeschichte wird allenfalls dem letzten Teil der Tetralogie zugebilligt, in dem Joseph Staatsmann wird. Hingegen zeigt diese Arbeit, daß der Roman sich von der ersten Seite an mit den politischen Anforderungen beschäftigt, denen der bis 1918 bekennende Unpolitische nicht mehr ausweichen kann. Er ist aufs engste mit seiner Entstehungszeit verknüpft. Diese Auseinandersetzung vollzieht sich auf der Ebene von Thomas Manns philosophischer Heimat. Bis 1918 begründete er seine unpolitische Haltung mit Schopenhauers Metaphysik, nach der Fortschritt generell unmöglich ist. Von diesem metaphysischen Glaubensgrund des politisch immer stärker Bedrängten ausgehend, sucht der Roman jedoch durchgängig nach einem Weg, der Welt aktiv gegenüberzutreten. Parallel zur zeitgeschichtlichen Eingebundenheit Thomas Manns zeichnet "Joseph und seine Brüder" die Gedankenexperimente nach, die der Autor in höchster Not unternimmt. Ehrlicher als die oft von volkspädagogischen Zwängen gelenkten zeitgeschichtlichen Essays zeigt der Roman, wo die Möglichkeiten und politischen Grenzen von Thomas Manns Denken liegen. 
520 |a Using a chronological interpretation of the text as it took shape, the author demonstrates that Thomas Mann's novel "Joseph and His Brothers" has close direct links with the years in which it was written, i.e. the Weimar Republic and the Nazi era. In a period calling increasingly for political commitment on the part of the author, Mann saw himself obligated to review the fatalistic and unpolitical stance he had hitherto adopted. "Joseph and His Brothers" invites reflection on whether and how it is possible to preserve the philosophical premisses of its author (metaphysics and the celebration of 'inner' values) in a modern, political age. 
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