Das Leben theoretischer Vernunft : : Teleologische und praktische Aspekte der Erfahrungstheorie Kants / / Bernd Dörflinger.

Der Systembegriff in Kants Konzeption der apriorischen Erkenntnisformen ist ein organologischer. Einem so gedachten System wesentlich ist die Einheit des Zwecks. Erkenntnistätigkeit transzendentaler Subjektivität ist mithin zielgerichtetes selbstorganisiertes Tun mit dem Erfahrungsurteil als seinem...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Philosophy 2000 - 2014
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2015]
©2000
Year of Publication:2015
Edition:Reprint 2014
Language:German
Series:Kantstudien-Ergänzungshefte , 136
Online Access:
Physical Description:1 online resource (266 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhaltsverzeichnis --
Zur Zitierweise und Abkürzungsverzeichnis --
Vorwort --
Teil I. Der Begriff des Lebens als leitende Idee --
Teil II. Formen der Anschauung --
Teil III. Verstand --
Literaturverzeichnis --
Personenregister --
Backmatter
Summary:Der Systembegriff in Kants Konzeption der apriorischen Erkenntnisformen ist ein organologischer. Einem so gedachten System wesentlich ist die Einheit des Zwecks. Erkenntnistätigkeit transzendentaler Subjektivität ist mithin zielgerichtetes selbstorganisiertes Tun mit dem Erfahrungsurteil als seinem Telos. Die vorliegende Untersuchung unternimmt es, diese Grundeinsicht zur Deutung der wesentlichen Glieder transzendentaler Erkenntniskonstitution, d.h. der reinen Anschauungsformen und der Kategorien, fruchtbar zu machen. Erfahrung in diesem forcierten Verständnis ist lebendiger Selbstvollzug eines selbst in seinen theoretischen empirischen Urteilen verantwortlichen Subjekts. Letztlich ist diese Tätigkeit sogar als Praxis im moralischpraktischen Sinn zu deuten. Diese Ergebnisse extrapolieren Thesen, die bei Kant selbst zuweilen verdeckt und manchmal sogar konterkariert sind, weshalb gelegentlich mit Kant gegen Kant argumentiert werden muß. Sie bringen auch Aspekte hervor, die von der gängigen Kant-Rezeption nicht thematisiert oder von dieser in den Schriften Kants bisher vermißt wurden.
The notion of system in Kant’s conception of a priori forms of knowledge is an organological one. Central to a philosophical system of this kind is the unity of purpose. Epistemological activity of transcendental subjectivity is therefore focussed self-organized activity with the judgement of experience as its telos. The present study mobilizes this basic insight to interpret the essential elements of the transcendental constitution of knowledge, i.e. of pure forms of intuition and categories. In this forced understanding, experience is living self-execution of the subject responsible in its theoretical empirical verdicts. Ultimately, this activity must even be interpreted as praxis in the moral-practical sense. These results extrapolate theses which at times are concealed in Kant’s work and sometimes are even counter-cast, so that occasionally one has to use Kant to argue against Kant. They also reveal aspects which have not been thematized in the conventional reception of Kant or have hitherto been missed in his work.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110807639
9783110636949
ISSN:0340-6059 ;
DOI:10.1515/9783110807639
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Bernd Dörflinger.