Studien zur Religionsphilosophie Immanuel Kants / / Bernd Dörflinger; hrsg. von Dieter Hüning, Stefan Klingner.

Für Kant spielt die Religion im Hinblick auf die moralische Lebensführung weder in geltungstheoretischer noch in motivationstheoretischer Hinsicht eine wesentliche Rolle. Deshalb ist er auch vom tendenziellen Ende der historischen Religionen überzeugt. Mit schonungsloser Kritik wendet sich Kant gege...

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Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DG Plus DeG Package 2023 Part 1
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HerausgeberIn:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2023]
©2023
Year of Publication:2023
Language:German
Online Access:
Physical Description:1 online resource (IX, 284 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhalt --
Vorwort --
Teil 1: Religion und Moral --
Zur Unmöglichkeit eines theoretischen und zur Möglichkeit eines praktischen Gottesbeweises --
Zum Entwicklungsstand der Rationaltheologie Kants in seiner Vorlesung im Wintersemester 1783/84 --
Kant über das Defizit der Physikotheologie und die Notwendigkeit der Idee einer Ethikotheologie --
Führt Moral unausbleiblich zur Religion? --
Kants Ethikotheologie und die Pflicht zur Beförderung des höchsten Guts --
Teil 2: Religion und Offenbarung --
Offenbarung – nicht jedermanns Sache --
Über den aufgeklärten Umgang mit Gottes Wort --
Kants Kritik religiöser Gefühle --
Kant über das Ende der historischen Religionen --
Teil 3: Religion und Christentum --
Kant über das Böse --
Die personifizierte Idee des Guten --
Die Rolle der Gottesidee in Kants Konzeption des ethischen Gemeinwesens --
Kants Projekt der unsichtbaren Kirche als Aufgabe zukünftiger Aufklärung --
Teil 4: Religion und Gesellschaft --
Kant über Vernunft und Unvernunft in Religionen --
Kant über moralische, juridische und religiöse Gesetze --
Kant zum Verhältnis von Staat und Religion --
Eine neuere Religionsauffassung im Licht einer älteren --
Nachweise der Erstveröffentlichung --
Personenregister
Summary:Für Kant spielt die Religion im Hinblick auf die moralische Lebensführung weder in geltungstheoretischer noch in motivationstheoretischer Hinsicht eine wesentliche Rolle. Deshalb ist er auch vom tendenziellen Ende der historischen Religionen überzeugt. Mit schonungsloser Kritik wendet sich Kant gegen den dogmatischen Bestand der Offenbarungsreligionen und gegen religiöse Praktiken, die er als „Afterdienst“ bzw. als „Wahnglauben“ brandmarkt. Aber schon die Zeitgenossen haben mit einiger Irritation zur Kenntnis genommen, dass Kant auf der anderen Seite den historischen Religionen für die Gegenwart noch die nützliche Funktion eines ‚Vehikels‘ für die Etablierung eines moralischen „Religionsglaubens“ zuspricht. Bernd Dörflinger hat sich in seinen richtungsweisenden Studien die Aufgabe gestellt, im Rahmen sorgfältiger Analysen die Komplexität von Kants religionsphilosophischen Überlegungen herauszuarbeiten, zugleich aber zu zeigen, was diese im Kontext einer veränderten historischen Situation bedeuten, ohne theologischen Versuchen der Vereinnahmung anheim zu fallen.
Kant’s critical philosophy has had complex consequences for religion: on the one hand, Kant grounded the morality of religious premises independently while, on the other hand, still attributing the historical religions a role in the establishment of a moral "religious faith." Bernd Dörflinger shows how Kant questioned religious claims to validity, putting a purely rational moral philosophy in their place.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110788099
9783111175782
9783111318912
9783111318646
DOI:10.1515/9783110788099
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Bernd Dörflinger; hrsg. von Dieter Hüning, Stefan Klingner.