Der Völkermord an den Sinti und Roma und die Bundesrepublik : : Der lange Weg zur Anerkennung 1949–1990 / / Sebastian Lotto-Kusche.
Die Studie untersucht die diskursiven Kämpfe um die Anerkennung des NS-Völkermords an Sinti und Roma in der Bundesrepublik bis 1990. Dabei wird unter Anerkennung zweierlei verstanden: die Akzeptanz der Verbände der Sinti und Roma als legitime Gesprächspartner der Bundesregierung sowie die Bewertung...
Saved in:
Superior document: | Title is part of eBook package: De Gruyter DG Plus DeG Package 2022 Part 1 |
---|---|
VerfasserIn: | |
Place / Publishing House: | München ;, Wien : : De Gruyter Oldenbourg, , [2022] ©2022 |
Year of Publication: | 2022 |
Language: | German |
Series: | Schriftenreihe der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte ,
125 |
Online Access: | |
Physical Description: | 1 online resource (VIII, 264 p.) |
Tags: |
Add Tag
No Tags, Be the first to tag this record!
|
Other title: | Frontmatter -- Inhalt -- Vorwort -- I Hinführung und Einleitung -- II Die Nachkriegsjahre – Nichtanerkennung der Opfer -- III Die 1950er Jahre – der kriminalpräventive Denkstil in Aktion -- IV Modernisierter Rassismus in den 1960er Jahren -- V Weg zur Veränderung – gesellschaftlicher Wandel bis 1978 -- VI Die Anerkennung und genozidkritischer Denkstil ab 1979 -- VII Schlussbetrachtung -- Abkürzungen -- Quellen und Literatur -- Personenregister |
---|---|
Summary: | Die Studie untersucht die diskursiven Kämpfe um die Anerkennung des NS-Völkermords an Sinti und Roma in der Bundesrepublik bis 1990. Dabei wird unter Anerkennung zweierlei verstanden: die Akzeptanz der Verbände der Sinti und Roma als legitime Gesprächspartner der Bundesregierung sowie die Bewertung der „NS-Zigeunerverfolgung‟ als „rassisch‟ motiviertes Verbrechen in Politik und Wissenschaft. Auf der Grundlage umfassenden Quellenmaterials von Bundesbehörden und politischen wie zivilgesellschaftlichen Akteuren entsteht eine Diskursgeschichte dieses langwierigen Anerkennungsprozesses. Sie zeigt, dass bis tief in die 1960er Jahre hinein ein durch und durch rassistisches Bild der nationalsozialistischen Politik gegen Sinti und Roma vorherrschte. Dieser Denkstil, der von traditionellen Vorurteilen über „Zigeunerkriminalität‟ geprägt war, geriet in den 1970er Jahren mit der Rezeption von internationalen Forschungsarbeiten immer stärker unter Druck. Doch erst in den 1980er Jahren begann mit der Anerkennung der Sinti und Roma als Gesprächspartner durch Bundeskanzler Helmut Schmidt auch die Erforschung des NS-Massenverbrechens. |
Format: | Mode of access: Internet via World Wide Web. |
ISBN: | 9783110774108 9783110766820 9783110994810 9783110992939 |
ISSN: | 0506-9408 ; |
DOI: | 10.1515/9783110774108 |
Access: | restricted access |
Hierarchical level: | Monograph |
Statement of Responsibility: | Sebastian Lotto-Kusche. |