Persuasionsstrategien im vormodernen Theater (14.–16. Jh.) : : Eine semiotische Analyse religiöser Spiele im deutschen und französischen Sprachraum / / Carlotta Posth.

Seit dem Spätmittelalter besaß das Theater in Europa eine solche Breitenwirkung, dass es als vormodernes Massenmedium gilt. Trotz dieses Befunds fehlen bisher Untersuchungen, die die kommunikativen Strategien der Spiele über Landes- und Sprachgrenzen hinweg systematisch analysieren. Die vorliegende...

Full description

Saved in:
Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DG Plus DeG Package 2022 Part 1
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2022]
©2022
Year of Publication:2022
Language:German
Series:Trends in Medieval Philology , 41
Online Access:
Physical Description:1 online resource (XI, 419 p.)
Tags: Add Tag
No Tags, Be the first to tag this record!
Description
Other title:Frontmatter --
Vorwort --
Inhalt --
1 Einleitung --
2 Theoretisch-methodologische Grundlegung --
3 Bedrohungsszenarien als instruktive Persuasionsstrategien --
4 Der Autoritäts-Topos als axiomative Persuasionsstrategie --
5 Stereotypisierung als evaluativ-emotive Persuasionsstrategie --
6 Rück- und Ausblick --
7 Verzeichnisse --
8 Anhang --
Stichwortverzeichnis
Summary:Seit dem Spätmittelalter besaß das Theater in Europa eine solche Breitenwirkung, dass es als vormodernes Massenmedium gilt. Trotz dieses Befunds fehlen bisher Untersuchungen, die die kommunikativen Strategien der Spiele über Landes- und Sprachgrenzen hinweg systematisch analysieren. Die vorliegende Studie greift dieses Desiderat auf, indem sie zentrale Persuasionsstrategien in deutsch- und französischsprachigen religiösen Spielen (Passionsspiele, eschatologische Spiele) des 14. bis 16. Jahrhunderts ermittelt. Sie präsentiert eine innovative Methodik für komparatistische Analysen des vormodernen Theaters, die den etablierten, aber beschränkten historisch-genetischen Ansatz ergänzt und auch auf andere Kommunikationsformate anwendbar ist. Ausgehend von einem semiotischen Zugriff wird das Schauspiel als ein multimodales Zeichensystem analysiert. Davon ausgehend untersucht die Studie in transnationaler Perspektive die Konstruktion und Funktion antijüdischer und antiprotestantischer Topoi und Stereotype sowie Autorität als Legitimationsmechanismus. Die Ergebnisse erlauben eine Neuperspektivierung bisheriger einzelphilologischer Studien und weisen einen Weg für künftige komparatistische Analysen in der internationalen Mediävistik
Which means were employed in religious plays to convince audiences of their religious and political messages? This comparatist study makes use of an innovative methodology in order to examine how passion plays and eschatological plays in the German- and French-speaking worlds construed and perpetuated anti-Jewish and anti-protestant tropes and stereotypes, and utilized authority for the legitimation purposes.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110740486
9783110766820
9783110994810
9783110993738
ISSN:1612-443X ;
DOI:10.1515/9783110740486
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Carlotta Posth.