Koloniale Gewalt literarisch vermessen : : Das Schreiben von Boubacar Boris Diop und Mia Couto im Kontext der afrikanischen Gegenwartsliteratur / / Lucia Weiß.

Against the backdrop of the historic experience of colonialism, this study examines how three novels by the contemporary authors Boubacar Boris Diop (Senegal) and Mia Couto (Mosambique) measure violence literarily. Their writing reflects upon the way that violence inscribes itself into time, bodies,...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DG Plus DeG Package 2021 Part 1
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2021]
©2021
Year of Publication:2021
Language:German
Series:Mimesis : Romanische Literaturen der Welt , 88
Online Access:
Physical Description:1 online resource (XI, 317 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Danksagung --
Inhalt --
Abkürzungsverzeichnis --
1 Einleitung --
2 Gesellschaftliches Ideal und nachkoloniale Realität in Le Cavalier et son ombre von Boubacar Boris Diop --
3 Fragmentierungen: Mensch, Objekt und Umwelt in O último voo do flamingo von Mia Couto --
4 Den Genozid benennen, Unrecht erzählen: Über Recht im ästhetischen Raum in Murambi von Boubacar Boris Diop --
5 Epilog --
6 Literaturverzeichnis
Summary:Against the backdrop of the historic experience of colonialism, this study examines how three novels by the contemporary authors Boubacar Boris Diop (Senegal) and Mia Couto (Mosambique) measure violence literarily. Their writing reflects upon the way that violence inscribes itself into time, bodies, and language in the long term. Moreover, the analyses reveal the extent to which Diop’s and Couto’s texts understand narrative as a mode of critique.
Die komparatistische Studie von Lucia Weiß deutet drei Romane der zeitgenössischen Autoren Boubacar Boris Diop (Senegal) und Mia Couto (Mosambik) vor dem Horizont der historischen Erfahrung des Kolonialismus als literarische Vermessung von Gewalt. Der Begriff der Vermessung verweist historisch auf die gezielte Aufteilung Afrikas und auf die pseudo-wissenschaftlich fundierte Gewalt der europäischen Kolonialmächte. Die Arbeit legt detailliert die ästhetische Komplexität des Erzählens von Diop und Couto frei, das durch vielfältige Formbezüge eine eigene Kartierung des weltliterarischen Feldes vornimmt. In drei Analysekapiteln arbeitet die Autorin heraus, wie ausgewählte Romane eine eigene Vermessung der kolonialen Geschichtserfahrung auf lange Sicht darstellen: Diops Roman Le Cavalier et son ombre fokalisiert Gewalt in ihrer Beziehung zur Zeit, Coutos Text O último voo do flamingo nimmt den Körper in den Blick und Diops Murambi, le livre des ossements konzentriert sich auf die Sprache. Die in allen Romanen präsente Suchbewegung, die von metasprachlichen Kommentaren flankiert wird und begriffliche Oppositionen unterläuft, verweist dabei stets auf den Bereich des Rechts, was die Texte mit dem Denken Jacques Derridas verbindet.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110723366
9783110750706
9783110753776
9783110753899
ISSN:0178-7489 ;
DOI:10.1515/9783110723366
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Lucia Weiß.