„Germanen“ aus Sicht der Archäologie : : Neue Thesen zu einem alten Thema / / Heiko Steuer.

Die allgemeinen Vorstellungen in unserer Gesellschaft vom Leben im alten Germanien der ersten Jahrhunderte n. Chr. beruhen immer noch auf den Darstellungen in den Schriftquellen der antiken Historiker seit Caesar und Tacitus. Doch inzwischen erlauben die Ergebnisse der Archäologie über Ausgrabungen...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DG Plus DeG Package 2021 Part 1
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2021]
©2021
Year of Publication:2021
Edition:2 Teilbände
Language:German
Series:Ergänzungsbände zum Reallexikon der Germanischen Altertumskunde , 125
Online Access:
Physical Description:1 online resource (XXVIII, 1625 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Vorwort --
Inhalt --
Teil 1 --
I Methodisches --
1 Zur Ausgangslage --
2 Germanien aus der Sicht der Germanen --
3 „Germanen“ als ethnische Größe und Einheit? --
4 Archäologische Kultur- und Formenkreise oder archäologische Räume --
5 Die Kulturen der vorrömischen Eisenzeit in Mitteleuropa --
6 Die „Völkerwanderung“ --
7 Zu den Thesen und Theorien dieses Buches sowie den angewendeten Methoden der Quellenbeschaffung und -bewertung --
II Fakten: Die archäologischen Quellen --
Einleitung --
1 Landschaft und Klima --
2 Haus, Gehöft und Siedlung --
3 Befestigte Siedlungen, Burgen und Landwehren --
4 Herrenhof und Festhalle --
5 Zentralorte und Reichtumszentren --
6 Dichte der Besiedlung --
7 Wege zu Land und zu Wasser --
8 Wirtschaft, Handwerk, Technik und Alltag --
9 Gold und Schätze in Germanien --
10 Das römische Geld --
11 Güterverteilung und Handel --
12 Religion: Bestattungsbräuche, Heilige Haine und Opferplätze, Götterbilder und Kultbauten --
13 Waffen und Bewaffnung, Kriegswesen und Rekrutierungsräume --
Teil 2 --
14 Mooropfer, Heeresausrüstungsopfer und Flussfunde --
15 Schlachtfelder oder (auch) Opferplätze --
16 Gefolgschaftswesen --
17 Politisch-Territoriale Gliederungen in Germanien --
18 Gräberfelder der Bevölkerung und Bestattungen der Eliten --
19 Germanisch-römische Konfrontation --
20 Römischer Einfluss in Germanien --
21 Das Vorfeld nahe der Grenze zum Imperium --
22 Die Gründung römischer Zentralorte in Germanien --
23 Römische Sachen, Techniken und Sitten in Germanien --
24 Migrationsprobleme --
25 Bilderkunst und Menschenbilder --
26 Runenschrift und lateinische Schrift --
III Konsequenzen --
1 Germanien wurde nicht römisch --
2 Zu den Thesen dieses Buches zusammenfassend: Widerlegte Vorurteile und Ansichten über „Germanen“ --
3 Ein neues Bild vom „alten“ Germanien --
4 Analogien zwischen heute und damals --
5 Erinnerungsorte --
6 Bilanzen --
Anhänge --
Anhang 1: Gedichte zu Römern und Germanen --
Anhang 2: Friedrich Dürrenmatt (1921–1990): Romulus der Große, 1949 --
Anhang 3: Die kulturellen Lebensverhältnisse der Indianer Nordamerikas, nach Th. Perdue, M. D. Green, Die Indianer Nordamerikas (Stuttgart 2010) --
Anhang 4: Artikel aus Zeitungen, die auf das Thema eingehen; vielfach Frankfurter Allgemeine Zeitung und DIE ZEIT (chronologisch geordnet) --
Literatur --
Abbildungsnachweis --
Register --
Orts- und Landschaftsnamen --
Sachen und Begriffe, Kulturen --
Historische Personen- und Gruppennamen, Persönlichkeiten der Wissenschaft und Namen von Gottheiten
Summary:Die allgemeinen Vorstellungen in unserer Gesellschaft vom Leben im alten Germanien der ersten Jahrhunderte n. Chr. beruhen immer noch auf den Darstellungen in den Schriftquellen der antiken Historiker seit Caesar und Tacitus. Doch inzwischen erlauben die Ergebnisse der Archäologie über Ausgrabungen und neue Auswertungen ihrer Quellen, der Siedlungen, Kultplätze und Gräberfelder ein völlig anderes Bild zu beschreiben. Zwar gibt es eine Fülle von Publikationen zu den Germanen von Historikern, doch diese schildern die Inhalte der antiken Texte und nehmen archäologische Objekte höchstens als Illustration. Dieses Buch dreht den Spieß um, beschreibt die neuartigen Ergebnisse der Archäologie und ergänzt nur dann und wann als Illustration mit historischen Fakten der Ereignisgeschichte die Schilderung. In zwei Abschnitten werden einerseits die neuen archäologischen Fakten erzählt und andererseits in einer Reihe von Thesen die Vorteile und Topoi der antiken Quellen entlarvt, z.B. gab es große Dörfer aus 20 Gehöften in offenen Landschaften, also nicht in finsterem Wald, die über eine beachtliche Wirtschaftskraft verfügten. Sie stellten zahlreiche Kriegerverbände, weshalb Rom Germanien nicht erobern konnte.
Over the past several decades, archeological research has made major progress through excavations and enhanced methods, thus furnishing a new picture of “old” Germania. In virtually all domains of life, this new understanding runs contrary to earlier impressions from ancient historians, such as Caesar and Tacitus, who have dominated the view of history held by society up to the present day.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110702675
9783110750706
9783110753776
9783110753851
ISSN:1866-7678 ;
DOI:10.1515/9783110702675
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Heiko Steuer.