Minderheiten und Mehrheiten : : Erkundungen religiöser Komplexität im mittelalterlichen Afro-Eurasien / / Dorothea Weltecke.

In der aufgeheizten öffentlichen Debatte erscheinen die monotheistischen Religionen als Ursache von Gewalt und religiöser Intoleranz. Radikale Gruppen bedienen sich der Gewaltgeschichte und der religiösen Polemik der mittelalterlichen Jahrhunderte für ihre politischen Strategien. Dabei nutzen sie di...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DG Ebook Package 2020
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2020]
©2020
Year of Publication:2020
Language:German
Series:Das mittelalterliche Jahrtausend ; 6
Online Access:
Physical Description:1 online resource (VI, 54 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Vorwort --
Einleitung --
Historische Forschung und die Vorstellung vom Mittelalter --
Afro-Eurasien im mittleren Jahrtausend --
Gegenwärtige Forschungsfragen zur religiösen Komplexität des Mittelalters --
Schluss: Getrennte Religionen, gemeinsame Kulturen --
Zu Person und Werk der Autorin
Summary:In der aufgeheizten öffentlichen Debatte erscheinen die monotheistischen Religionen als Ursache von Gewalt und religiöser Intoleranz. Radikale Gruppen bedienen sich der Gewaltgeschichte und der religiösen Polemik der mittelalterlichen Jahrhunderte für ihre politischen Strategien. Dabei nutzen sie die weit verbreitete Annahme, dass gegenwärtige Erfahrungen religiöser Komplexität eine neuartige Erscheinung sind, die den vermeintlich ursprünglichen Zustand entstellen. Es scheint daher angebracht, sich die bekannte Tatsache vor Augen zu führen, dass die Duldung anderer monotheistischer Gruppen in den christlichen und islamischen Herrschaftsgebieten Eurasiens in den mittelalterlichen Jahrhunderten üblich gewesen ist. Tatsächlich scheint die echte monoreligiöse Situation mancher Regionen als erklärungsbedürftige Ausnahme. Ferner waren die herrschenden christlichen oder islamischen Gruppen nicht selten zu Beginn in der numerischen Minderheit. Was bedeutet dies für die verflochtene Geschichte Eurasiens? In welchem Verhältnis standen religiöse Abgrenzung und soziale und kulturelle Verflechtung? Zu diesen Fragen wurden in den letzten Jahren neue Forschungsansätze entwickelt, die hier diskutiert und systematisiert werden sollen.
Today, we think of the monotheistic religions as causes of violence and intolerance. Yet tolerance of other monotheistic groups was the custom in the Christian and Islamic territories of Eurasia in the Middle Ages. What was the balance between religious distancing and social and cultural interconnection? Recent research has suggested many answers to this question, and they are systematically presented in this volume.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110691368
9783110696271
9783110704518
9783110704525
DOI:10.1515/9783110691368
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Dorothea Weltecke.