Trauma-Erfahrungen und Störungen des ‚Selbst‘ : : Mediale und literarische Konfigurationen lebensweltlicher Krisen / / hrsg. von Carsten Gansel.

Im Zentrum des Bandes stehen Fragen nach der medialen, literarischen, künstlerischen Konfiguration von lebensweltlichen Störungen. Es geht mithin um die Rolle der Künste bei der ‚Verarbeitung’ von existentiellen Krisensituationen und fundamentalen gesellschaftlichen Zäsuren. In diesem Rahmen erfolgt...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DG Plus DeG Package 2020 Part 1
MitwirkendeR:
HerausgeberIn:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2020]
©2020
Year of Publication:2020
Language:German
Series:Untersuchungen zur deutschen Literaturgeschichte , 159
Online Access:
Physical Description:1 online resource (VIII, 448 p.)
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Table of Contents:
  • Frontmatter
  • Inhalt
  • Störungen des ‚Selbst‘ – Trauma-Erfahrungen und Möglichkeiten ihrer künstlerischen Konfiguration – Vorbemerkungen
  • I. Trauma und Störungen – Theoretische Aspekte
  • Verschollene Erinnerungen: Dissoziative Amnesien als Beeinträchtigungen von Selbst und Narration durch unzureichend verarbeitete Traumata und Stresssituationen
  • Zur ‚Kategorie Störung‘ – Theorie und Praxis
  • II. Traumaerfahrungen – Realismus und Jahrhundertwende
  • Störung macht Epoche – Caspar David Friedrichs autistisches Leiden (an der Gesellschaft) als Voraussetzung für ein singuläres Werk
  • Brand-Spuren und Schwindel-Erscheinungen. Traumatische und unbewusste Erfahrungen in der Literatur des deutschsprachigen Realismus
  • „Ich war nicht so entsetzt, wie ihr vielleicht denken mögt“ –Ein Antwortversuch auf eine ungelöste Frage der Conrad-Philologie über den Umweg der Lektüre von „Heart of Darkness“ (1899) als Traumabericht
  • Apologia pro vita sua: Hermann Hesse und die Rechtfertigung des Aussteigerlebens
  • Körperbetrachtungen – am Leibe versehrt, seelisch traumatisiert. Narrative Lösungswege der Traumaverarbeitung in den Texten von Franz Kafka „Ein Hungerkünstler“ (1922) und Yoko Tawada „Das Bad“ (1989/2010)
  • III. Traumatische Erfahrungen – Krieg und Nachkrieg
  • Die literarische Konfiguration einer posttraumatischen Belastungsstörung am Beispiel der Erzählung „Josefs Frau“ (1931) von Erich Maria Remarque
  • Das Trauma ‚Stalingrad‘ verarbeiten und neu erinnern – Zur Wiederentdeckung von Heinrich Gerlachs Dokumentarroman „Durchbruch bei Stalingrad“ (1945/2016) und erinnerungstheoretischen Aspekten
  • Robinson im Bombentrichter – „Der Alpdruck“ (1947) und die Konfiguration von Hans Falladas Nachkriegspoetik
  • IV. Trauma und Holocaust
  • Der dritte Weg. Traumatischer Realismus in autobiographischen Texten von Ruth Klüger, Otto Dov Kulka und Saul Friedländer
  • Der unzuverlässige Zeuge – Störungen im Erinnerungsdiskurs ‚Shoah‘
  • Entstörung durch Erzählen? Die unausgesprochene Traumatisierung des Erzählerprotagonisten durch die Judenvernichtung in Alfred Anderschs „Efraim“ (1967)
  • Holocaust und transgenerationelle Traumatisierung in Narrationen der Post-DDR-Literatur
  • Lenka Reinerovás Lebensgeschichten. Trauma und Widerstand
  • V. Traumaerfahrungen und Gegenwartsliteratur
  • Traumatische Wanderer zwischen Diesseits und Jenseits – Metaphysische Störungen und Irritationen in den Werken von Benjamin Stein, Thomas Lehr, Thomas Hettche und Hartmut Lange
  • „Eine Wunde, die nicht heilt“ – Darstellung und Funktion traumatischer Erlebnisse in Reinhard Jirgls Roman „Abschied von den Feinden“ (1995)
  • Eher Trauma als erfüllter Traum: Flüchtlinge aus der DDR in Julia Francks Roman „Lagerfeuer“ (2012) und in Christian Schwochows Film „Westen“ (2013)
  • „Hier ist Aufhängen und In-den-Fluß-springen.“ – Ritual und Manie, Exzess und Eskapismus in Thomas Bernhards „Gehen“ (1971) und Barbi Markovićs „Ausgehen“ (2009)
  • Trauma und Musik – Johann Sebastian Bachs „Goldberg Variationen“ in Thomas Bernhards „Der Untergeher“ (1983) und Anna Enquists „Kontrapunkt“ (2008)
  • Im (kulturellen) Dazwischen: Trauma als ‚Störung‘ des Subjekts im Kontext postkolonialer Diskurse in Olga Grjasnowas Roman „Der Russe ist einer, der Birken liebt“ (2012)
  • Krieg in Afghanistan – Trauma-Erfahrung und ihre künstlerische Darstellung in Jochen Rauschs „Krieg“ (2013)
  • Topographische Grenzgänge in die Unterwelt: Sterben als (Sprach-)Suche in David Grossmanns „Aus der Zeit fallen“ (2013)
  • „Gezeichnete Fluchtromantik? Auf keinen Fall“ – Die Geschichte des Fluchtversuchs ‚Tunnel 57‘ im Comic zwischen bildungspolitischer Wissensvermittlung und Abenteuererzählung