Soziales Leiden : : Zur zweiten Natur unserer Freiheit / / Camilo Sembler.

Heute bleibt die Vorstellung von "sozialem Leiden" als Indiz der gesellschaftlich erzwungenen Unfreiheit begrifflich und normativ oft konturlos. Aus diesem Grund analysiert Sembler den Begriff mit Bezug auf die Grundprämissen der Kritischen Theorie. Er entwickelt die These, dass es sich fü...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DG Plus DeG Package 2020 Part 1
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2020]
©2020
Year of Publication:2020
Language:German
Series:Deutsche Zeitschrift für Philosophie / Sonderbände , 44
Online Access:
Physical Description:1 online resource (VIII, 254 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhalt --
1. Einleitung --
Teil 1. Kritische Theorie als Leidenskritik Grundzüge einer materialistischen Leidenskritik --
Kapitel 1. Zur Ortsbestimmung einer materialistischen Leidenskritik --
Kapitel 2. Kapitalismuskritik und soziales Leiden --
Kapitel 3. Naturalisierung und soziale Emanzipation --
Teil 2. Die zweite Natur sozialer Freiheit Zur Idee einer anerkennungstheoretischen Leidenskritik --
Kapitel 4. Zur Ortsbestimmung einer anerkennungstheoretischen Leidenskr --
Kapitel 5. Anerkennung und Missachtung --
Kapitel 6. Soziale Gerechtigkeit und sittliche Institutionen --
Kapitel 7. Soziale Pathologien --
Kapitel 8. Leidenserfahrungen und soziale Rechte – Ein Deutungsversuch --
Schluss Kritische Theorie und soziales Leiden --
Literaturverzeichnis --
Personenverzeichnis --
Sachwortverzeichnis
Summary:Heute bleibt die Vorstellung von "sozialem Leiden" als Indiz der gesellschaftlich erzwungenen Unfreiheit begrifflich und normativ oft konturlos. Aus diesem Grund analysiert Sembler den Begriff mit Bezug auf die Grundprämissen der Kritischen Theorie. Er entwickelt die These, dass es sich für diese Tradition nicht nur darum handelt, soziale Leidenserfahrungen zu kritisieren, sondern gleichzeitig in der gesellschaftlichen Wirklichkeit selbst auch die potenziell emanzipatorischen, zur Leidensabschaffung beitragenden Kräfte ausfindig zu machen. Er zeigt anhand einer Diskussion materialistischer sowie anerkennungstheoretischer Leidenskritik, dass sich diese These auf die sozialontologische Prämisse Hegels zurückführen lässt, derzufolge die Struktur von sozialen Lebensformen als eine freiheitsermöglichende zweite Natur beschrieben werden kann. Somit lässt sich für heute Debatten die wichtige Schlussfolgerung ziehen, dass in soziale Leidenserfahrungen nicht weniger als die Freiheit von Subjekten auf dem Spiel steht.
The common term “social suffering” often lacks a shape or a face. Sembler extends “social suffering” to become an index of societally compelled lack of freedom, and also shows that Critical Theory did not limit itself to a critique of experiences of social suffering, but at the same time, served to disclose potentially emancipatory forces helping to alleviate suffering.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110678277
9783110696271
9783110704518
9783110704648
ISSN:1617-3325 ;
DOI:10.1515/9783110678277
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Camilo Sembler.