Centralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens : : Anwalt zwischen Deutschtum und Judentum / / hrsg. von Tilmann Gempp-Friedrich, Rebekka Denz.

Der Centralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens (C. V.) wurde 1893 als Reaktion auf den Antisemitismus im Kaiserreich gegründet. Ganz den Prinzipien des Liberalismus verpflichtet, war er der Ansicht, den Anfeindungen durch Aufklärung und juristische Gegenwehr begegnen zu können. Der schn...

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Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DG Plus DeG Package 2021 Part 1
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Place / Publishing House:München ;, Wien : : De Gruyter Oldenbourg, , [2020]
©2021
Year of Publication:2020
Language:German
Online Access:
Physical Description:1 online resource (VIII, 292 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhalt --
Einleitung --
Personen --
Der Centralverein in der Provinz. Norbert Regensburger als „deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens“ in Braunschweig --
„Assimilation oder Katastrophe“: Das Wirken des Pädagogen Heinemann Stern für den Centralverein im Spiegel seiner Erinnerungen --
Hans-Joachim Schoeps und der Centralverein --
Eva Reichmann – Plädoyers für jüdisches Leben im frühen NS-Deutschland --
Positionen --
„Eine Pflicht der Selbstachtung“: Jüdische Apologetik im Kontext der ‚Abwehrarbeit‘ des Centralvereins im Wilhelminischen Deutschland --
Pionierinnen und Pioniere der ersten Dekade. Das Reichsvereinsgesetz von 1908 als Modernisierungsmarker des Centralvereins --
Zugehörigkeitsnarrative im Centralverein. Erzählungen von Anpassung und Selbstermächtigung ab 1914 --
Dreyfus in Deutschland. Die französische Affäre als Modell und Gegenmodell für den Centralverein --
Das Büro Wilhelmstraße: neue Quellen, neue Perspektiven --
Zwischen Anpassung und Risikobereitschaft: Der Centralverein nach der NS-‚Machtergreifung‘ --
Kein Epilog. Das organisationskulturelle Erbe des Central-Vereins in der Emigration --
Presse --
„Unser Haus brennt…“ – Der Topos vom ‚Haus‘ im Kontext der Emanzipations- und Abwehrdiskurse in der C. V.-Zeitung von 1922 bis 1938 --
Die Monatsausgabe der C. V.-Zeitung: Ein Bindeglied zwischen jüdischer und allgemeiner Öffentlichkeit? --
Eine C. V.-Zeitschrift? Der Morgen (1925–1938) im Spannungsfeld von C. V.- Nähe und publizistischer Eigenständigkeit --
Über die Autorinnen und Autoren --
Register
Summary:Der Centralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens (C. V.) wurde 1893 als Reaktion auf den Antisemitismus im Kaiserreich gegründet. Ganz den Prinzipien des Liberalismus verpflichtet, war er der Ansicht, den Anfeindungen durch Aufklärung und juristische Gegenwehr begegnen zu können. Der schnelle Zuwachs überraschte, führte aber dazu, dass der Centralverein zu einer der größten jüdischen Organisationen wurde. Dieser Erfolg fußte nicht nur auf der Abwehrarbeit, vielmehr repräsentierte der Centralverein eine selbstbewusste jüdische Identität innerhalb der Gesellschaft. Diese Symbiose aus Deutschtum und Judentum entsprach der Mehrheit des deutschen Judentums und so wurde der C. V. zu einem Hauptprotagonisten des deutsch-jüdischen Kultursystems. Umso mehr wundert es, dass er in der bisherigen Forschung als Organisation, als Geistesströmung und auch als politischer Akteur bis heute unterrepräsentiert blieb und oftmals nur im Lichte der gescheiterten Abwehrarbeit betrachtet wurde.
The Central Association of German Citizens of Jewish Faith (C.V.) was founded in 1893 in response to anti-Semitism. It attempted to counter hostility through education and legal resistance. Although the C.V. was among the largest Jewish organizations, it has been largely ignored by scholars. This volume examines the C.V. in its work of resistance, as an intellectual movement and as a political actor.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110675535
9783110750706
9783110704518
9783110704525
DOI:10.1515/9783110675535
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: hrsg. von Tilmann Gempp-Friedrich, Rebekka Denz.