Narkoprosa : : Darstellungsparadigmen und erzählerische Funktionen in der lateinamerikanischen Literatur zum Drogenhandel / / Lisa Quaas.

Angesichts markanter Tendenzen der Mythifizierung der Welt des Drogenhandels in Medien, Kultur und der gesellschaftlich geteilten Vorstellungswelt legt die Arbeit ein besonderes Augenmerk auf die Verarbeitung der Narko-Imaginarien in der Literatur. Einer literaturanthropologischen Perspektive folgen...

Full description

Saved in:
Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DG Plus DeG Package 2019 Part 1
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2019]
©2019
Year of Publication:2019
Language:German
Series:Mimesis : Romanische Literaturen der Welt , 80
Online Access:
Physical Description:1 online resource (IX, 329 p.)
Tags: Add Tag
No Tags, Be the first to tag this record!
Description
Other title:Frontmatter --
Danksagung --
Inhalt --
1. Einführung --
2. Ein fiktionstheoretischer, kontextorientierter Analyserahmen mit Schwerpunkt auf dem narrativen Umgang mit Alterität --
3. Genealogische Konturen der Narkoprosa --
4. Faktual orientierte Narkoprosa --
5. Transgressive Narkoromane --
6. Fazit: Eine literarische Strömung über das Fremde in der globalen Moderne Lateinamerikas --
Annex: Chronologisches Verzeichnis der Narkoprosa und tabellarische Klassifikationen (1967 bis 2013) --
Bibliographie --
Register
Summary:Angesichts markanter Tendenzen der Mythifizierung der Welt des Drogenhandels in Medien, Kultur und der gesellschaftlich geteilten Vorstellungswelt legt die Arbeit ein besonderes Augenmerk auf die Verarbeitung der Narko-Imaginarien in der Literatur. Einer literaturanthropologischen Perspektive folgend, fragt die Untersuchung nach den erzählerischen Funktionen der Werke für Autor und Leser. Sie arbeitet hierbei zwei dominante Bewältigungs- bzw. Verarbeitungsformen der als fremdartig, angsteinflößend und bedrohlich wahrgenommenen Welt des Drogenhandels heraus, die unterschiedliche Entwicklungsphasen der Narkoprosa prägen. Die vorwiegend in den späten 1980er und 1990er Jahren veröffentlichten testimonial und chronistisch geprägten Werke der Narkoprosa begegnen den empirischen Erfahrungen eines feindlichen „Anderen“ mit größtmöglicher Neutralität und ethnographischem Interesse. Sie ermöglichen so eine nüchterne Annäherung an die mit Angst und Fremdheit verbundene Welt des Drogenhandels. Die im neuen Jahrtausend veröffentlichten transgressiven Narkoromane übernehmen hingegen eine wichtige Spiegel- und Projektionsfunktion für die lateinamerikanischen Gesellschaften, da sie mit den Mitteln der literarischen Fiktion das Fremde in der globalen Moderne auf- und bearbeiten und neu erfinden. Das schließt auch das angesichts von Gewalt, Angst und Rausch fremd gewordene „Subjekt“ mit ein.
The ongoing war on drugs has left deep marks on Latin America and the entire world. It intervenes in the imagination and affective states of every social stratum, as literature graphically reveals. This study analyzes and interprets recognized and lesser-known works of Spanish prose fiction and provides a first outline of the genre of narcoprose.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110661408
9783110762464
9783110719567
9783110664232
9783110606348
ISSN:0178-7489 ;
DOI:10.1515/9783110661408
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Lisa Quaas.