Ordo inversus : : Formen und Funktionen einer Denkfigur um 1800 / / hrsg. von Andrea Albrecht, Franziska Bomski, Lutz Danneberg.

Die Denkfigur des ordo inversus, die seit der Antike in den verschiedensten Disziplinen epistemische Sicherheit garantierte, verliert in der Zeit um 1800 an Plausibilität. Es kommt zu einem Formen- und Funktionswandel, der in den Künsten wie auch in den Natur-und Geisteswissenschaften auf vielfältig...

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Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DG Plus DeG Package 2020 Part 1
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HerausgeberIn:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2020]
©2020
Year of Publication:2020
Language:German
Series:Historia Hermeneutica. Series Studia , 19
Online Access:
Physical Description:1 online resource (VI, 336 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhalt --
Einleitung: Annäherungen an die Begriffsund Ideengeschichte des ordo inversus --
1. Konzepte des ordo inversus von der Antike bis zum Mittelalter --
Ordo inversus. Benennungen, Bestimmungen, Fehlschlüsse, Lehrstücke und Varianten --
»Reditus omnium quae in suas causas reuersura sunt« --
Inversio --
2. Der ordo inversus in Philosophie und Literatur um 1800 --
Herders Epitaph --
Zirkelschmiede und Sphärometer --
»Recapitulation dieser uralten concentrierten Darstellung« --
Vom vollendeten Kunstwerk zu den allgemeinsten Prinzipien der Ästhetik und zurück --
3. Der ordo inversus in Kunst und Musik --
»Zeit seines Lebens nicht an seinem Platze« --
Zeit sichtbar machen --
Der ordo inversus als heuristische Denkfigur? --
4. Der ordo inversus in der Wissenschaftsphilosophie --
Mathematische Denkfiguren in und außer der Ordnung --
Analyse und Synthese in der mathematischen Erfindungskunst des 18. Jahrhunderts --
Was heißt »kausaler Regressus«? --
Verzeichnis der Autorinnen und Autoren
Summary:Die Denkfigur des ordo inversus, die seit der Antike in den verschiedensten Disziplinen epistemische Sicherheit garantierte, verliert in der Zeit um 1800 an Plausibilität. Es kommt zu einem Formen- und Funktionswandel, der in den Künsten wie auch in den Natur-und Geisteswissenschaften auf vielfältige Weise resonierte. Der ordo inversus bezeichnet eine zirkuläre Bewegung, die von einem Anfangs- zu einem Endpunkt fortschreitet und im Zurückkehren wieder mit dem Ausgangspunkt verbunden wird, häufig in Teilbewegungen aufgespalten, etwa progressio/regressio oder analysis/synthesis. Als Methodenkonzept spielt er von der Antike über das Mittelalter und die Frühe Neuzeit bis weit ins 18. Jahrhundert hinein eine zentrale Rolle in Theologie, Logik, Naturphilosophie und Hermeneutik. Das Zerbrechen des ordo inversus provoziert eine Reihe von Restitutionsversuchen von so unterschiedlichen Autoren wie Goethe, Novalis und Jean Paul, aber auch bei Lambert, Kant, Fichte und Schleiermacher. Der Band beleuchtet diese Prozesse in komparativer und historischer Perspektive und eröffnet so einen instruktiven Einblick in die historische Epistemologie im Übergang zur "Moderne".
Employed since antiquity across a wide range of disciplines, the figure of thought known as ordo inversus suffers a loss of plausibility in the modern period. The transformation of its forms and functions resonates in multiple ways across the arts but also the natural sciences and humanities. Its study offers significant insights into the systematization and history of historical epistemology.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110656930
9783110696271
9783110704518
9783110704532
ISSN:1861-5678 ;
DOI:10.1515/9783110656930
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: hrsg. von Andrea Albrecht, Franziska Bomski, Lutz Danneberg.