Armenierinnen und Armenier in der Türkei : : Postgenozidale Gesellschaft, Politik und Geschichte / / Talin Suciyan.

Talin Suciyan presents a different history of Turkey, focusing on the survivors of the genocide carried out against the Armenians in 1915, their descendants, and their sources. She makes use of both oral histories as well as a wide range of written testimonies, examining the continuity of genocide d...

Full description

Saved in:
Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DG Plus DeG Package 2021 Part 1
VerfasserIn:
MitwirkendeR:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2021]
©2021
Year of Publication:2021
Language:German
Online Access:
Physical Description:1 online resource (XIV, 280 p.)
Tags: Add Tag
No Tags, Be the first to tag this record!
Description
Other title:Frontmatter --
Vorwort Kevorkian --
Danksagung für die deutsche Ausgabe --
Danksagung --
Inhaltsübersicht --
Vorwort --
Einleitung --
1 Soziale Bedingungen der in Istanbul und in den Provinzen verbliebenen ArmenierInnen --
2 Das rechtliche Umfeld --
3 Staatliche Überwachung und antiarmenische Kampagnen --
4 Die Krise um die Patriarchenwahl 1944–1950 --
Abschluss --
Bibliografie --
Index
Summary:Talin Suciyan presents a different history of Turkey, focusing on the survivors of the genocide carried out against the Armenians in 1915, their descendants, and their sources. She makes use of both oral histories as well as a wide range of written testimonies, examining the continuity of genocide denial on the part of both the Turkish state and society.
Talin Suciyan stellt eine andere Geschichte der Türkei vor, eine Geschichte, in deren Zentrum die Überlebenden des Völkermordes an den Armenierinnen und Armeniern im Jahre 1915 sowie deren Nachfahren und ihre Quellen stehen. Suciyan hat erstmals die Veröffentlichungen des Istanbuler Patriarchates, zahlreiche armenischsprachige Zeitschriften, Jahrbücher und weitere schriftliche Primärquellen sowie eigene Interviews mit Quellen aus türkischen staatlichen Archiven zusammengebracht und wissenschaftlich ausgewertet. Anhand dieses umfangreichen Materials zeigt sie, dass der Alltag der armenischen Community wie der gesamten türkischen Gesellschaft geprägt ist von der permanenten Leugnung des Völkermordes, die den türkischen Staat vor, aber auch nach der Gründung der Republik auf allen Ebenen durchzieht. Welche Art von Gesellschaft hat sich so in den letzten hundert Jahren gebildet? Und wie haben Überlebende und Nachkommen in dieser Leugnungsgesellschaft gelebt? Talin Suciyan wurde 2015 an der Ludwig-Maximilian-Universität in München zur Dr. phil. promoviert und hat sich dort im November 2019 habilitiert. Am dortigen Institut für den Nahen und Mittleren Osten ist sie derzeit (Frühjahr 2021) als Akademische Oberrätin auf Zeit und Privatdozentin tätig. "Mit vielen Beispielen aus dem Alltag zeichnet Suciyan nach, was das bedeutet hat: Razzien, die Enteignung von Immobilien der Gemeinde, die Entführung schulpflichtiger Mädchen, die willkürlich praktizierte Wehrpflicht für die Mitglieder der Minderheiten, das Verbot von Armenischen Publikationen. [.] Das Ziel war: Die Armenier sollten assimiliert werden oder das Land verlassen. [.] Talin Suciyan zeigt in ihrer weit ausholenden Studie, wie die Armenier trotz antiarmenischer Kampagnen überleben konnten und überlebten."Rainer Hermann, "Wie soll man in so einem Land leben können?" (FAZ, 8. April 2016)
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110655087
9783110750706
9783110753776
9783110753974
DOI:10.1515/9783110655087
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Talin Suciyan.