Paranoia und technisches Bild : : Fallstudien zu einer Medienpathologie / / Elena Meilicke.

In ihren Anfängen um 1980 zeichnet sich die Medienarchäologie durch eine eigentümliche Nähe zum paranoischen Wahn aus. Friedrich Kittler begreift die Paranoia als Medienpathologie und entwickelt – Stichwort „Aufschreibesysteme“ – medienarchäologische Konzepte und Fragestellungen anhand von paranoisc...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DG Plus DeG Package 2021 Part 1
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2021]
©2021
Year of Publication:2021
Language:German
Series:Communicatio : Kultur – Text – Medium , 50
Online Access:
Physical Description:1 online resource (VII, 269 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhalt --
Einleitung --
Teil I: Paranoia und technisches Bild um 1900: Imperjalja von Oskar Panizza --
1 Schreiben, Schneiden, Zeitunglesen --
2 Bildpolitik --
3 Paragrammatik --
4 Blickhafte Verfolgung --
5 Bildbefragung --
Teil II: Paranoia und technisches Bild um 1990: Zu den Polaroids von Horst Ademeit --
1 Polaroid Paranoid --
2 Genealogie der Polaroid Sofortbildfotografie --
3 Das Sofortbild als Schirm --
4 Paranoia und Kontrollgesellschaft --
Schluss --
Literaturverzeichnis --
Abbildungsnachweise --
Sachregister --
Dank
Summary:In ihren Anfängen um 1980 zeichnet sich die Medienarchäologie durch eine eigentümliche Nähe zum paranoischen Wahn aus. Friedrich Kittler begreift die Paranoia als Medienpathologie und entwickelt – Stichwort „Aufschreibesysteme“ – medienarchäologische Konzepte und Fragestellungen anhand von paranoischen Texten. Diese Komplizenschaft zwischen Medien-Denken und Paranoia aufgreifend, untersucht Elena Meilicke Verschwörungsnarrative auf ihren Umgang mit technischen Bildern und fragt, inwiefern darin ein implizites Wissen über fotografische Bildmedien, deren paranoische Verfasstheit und paranoisierende Effekte aufscheint. In zwei exemplarischen Fallstudien zum Imperjalja-Fragment des deutschen Schriftstellers Oskar Panizza (1853-1921) sowie zum Werk des Düsseldorfer Polaroid-Fotografen Horst Ademeit (1937-2010), und im Rückgriff auf Lacans Blick- und Bildtheorie, entwirft Meilicke die Konturen eines spezifisch paranoischen Medien-Wissens. Die auf die Welt und Wirklichkeit bezogenen Bilder der paranoischen Ermittlung erweisen sich darüber hinaus als technische Artefakte, die zugleich ästhetische, epistemische und politische Dinge sind – Spielarten einer paranoischen Analytik der Macht, die Infrastrukturen des Politischen in den Blick nimmt.
This book examines paranoia as a “media pathology.” It considers conspiracy narratives with regard to their handling of technical images and asks to what extent we can recognize an implicit knowledge of photographic media and technologies, of their paranoid constitution and paranoia-inducing effects. The overarching aim is to describe a specifically paranoid form of media knowledge.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110650372
9783110750706
9783110753776
9783110753899
ISSN:0941-1704 ;
DOI:10.1515/9783110650372
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Elena Meilicke.