Verflochtene Nationsbildung : : Die Neue Türkei und der Völkerbund 1918–38 / / Carolin Liebisch-Gümüş.

Die Pariser Friedenskonferenz im Jahr 1919 gilt als Schlüsselmoment politischer Reorganisation nach dem Ersten Weltkrieg. Sie führte zur Gründung des Völkerbundes als neues Zentrum internationaler Beziehungen. Im Mittleren Osten besiegelte sie zeitgleich die Aufteilung des Osmanischen Reiches, welch...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DG Plus DeG Package 2020 Part 1
VerfasserIn:
Place / Publishing House:München ;, Wien : : De Gruyter Oldenbourg, , [2020]
©2020
Year of Publication:2020
Language:German
Series:Studien zur Internationalen Geschichte , 48
Online Access:
Physical Description:1 online resource (XI, 445 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhaltsverzeichnis --
Anmerkungen zur Schreibweise --
Einleitung – Die Transformation und Integration der Türkei in einem globalen Kontext --
Teil I: Transformation und Kontinuität 1919/20 --
1 Die Orientalische Frage im Zeitalter des Internationalismus --
2 Akteure der Nationsbildung und Völkerbundrezeptionen im Pariser Moment 1919/20 --
Teil II: Deutungshoheit 1923 --
3 Internationalistische Ordnungsperspektiven jenseits des Völkerbundes? 1919–23 --
4 Türkismus und Internationalismus: ideologische Konvergenzen --
Teil III: Konsolidierung und Integration 1923–38 --
5 Zivilisationismus als kemalistische Internationalisierungsstrategie --
6 Türkisierung im Rahmen der Völkerbundordnung --
Schlussbemerkungen --
Danksagung --
Abkürzungen --
Quellen --
Forschungsliteratur --
Abbildungsverzeichnis --
Personenregister
Summary:Die Pariser Friedenskonferenz im Jahr 1919 gilt als Schlüsselmoment politischer Reorganisation nach dem Ersten Weltkrieg. Sie führte zur Gründung des Völkerbundes als neues Zentrum internationaler Beziehungen. Im Mittleren Osten besiegelte sie zeitgleich die Aufteilung des Osmanischen Reiches, welche in eine nationale Widerstandsbewegung und die Schaffung der ‚Neuen Türkei‘ mündete. Internationale und regionale Umbruchprozesse rückt Carolin Liebisch-Gümüş in ihrer Studie eng zusammen. Im Zentrum stehen die Akteure der türkischen Nationsbildung – Intellektuelle, Aktivisten und Staatsmänner. Die Autorin analysiert, wie diese nationalistische Elite ihr politisches Projekt mit Ideen und Strukturen verknüpfte, die im Völkerbund verankert waren. Imperialistische Machtgefälle auf internationaler Ebene sind ebenso Teil dieser Verflechtungsgeschichte wie die Zentrierung von Macht und die Marginalisierung von Minderheiten auf nationaler Ebene. Auch die Frage nach alternativen Vorstellungen von Internationalismus auf Seiten türkischer Akteure wird beleuchtet. Die Studie eröffnet eine globalhistorische Perspektive, die über diplomatische Beziehungen hinausreicht und komplexe Zusammenhänge zwischen nationaler und globaler Ordnung aufzeigt.
The book tells the history of Turkish nation-building after the First World War from a global historical perspective. The author focuses on the relationship between Turkish nationalists and the League of Nations. She demonstrates the ideas, interactions, and structures that linked the nationalist project with Geneva internationalism, thereby revealing connections between national and global order.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110643510
9783110696271
9783110704518
9783110704525
ISSN:2190-149X ;
DOI:10.1515/9783110643510
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Carolin Liebisch-Gümüş.