Philologische Erkenntnis : : Eine Untersuchung zu den begrifflichen Grundlagen der Literaturforschung / / Vincenz Pieper.

Ein beträchtlicher Teil der literaturwissenschaftlichen Theoriebildung geht von der Voraussetzung aus, dass sprachliche Gebilde mehr sind als graphische Muster auf dem Papier. Man nimmt an, dass es zusätzlich zur wahrnehmbaren Gestalt des Zeichens auch noch eine Bedeutung geben müsse, die man zwar n...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DG Plus DeG Package 2019 Part 1
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2019]
©2019
Year of Publication:2019
Language:German
Series:spectrum Literaturwissenschaft / spectrum Literature : Komparatistische Studien / Comparative Studies , 65
Online Access:
Physical Description:1 online resource (IX, 422 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhaltsverzeichnis --
Einleitung --
1. Sprach- und Literaturforschung im Bann von Mythen --
2. Versuch einer Neubestimmung der Begriffe --
Dank --
Literaturverzeichnis --
Personenregister
Summary:Ein beträchtlicher Teil der literaturwissenschaftlichen Theoriebildung geht von der Voraussetzung aus, dass sprachliche Gebilde mehr sind als graphische Muster auf dem Papier. Man nimmt an, dass es zusätzlich zur wahrnehmbaren Gestalt des Zeichens auch noch eine Bedeutung geben müsse, die man zwar nicht mit den äußeren Sinnen, aber doch mit dem Geist erfassen kann. Dass dieses Modell des Verstehens als Bedeutungszuweisung problematisch ist, wurde häufig bemerkt, doch es ist bislang nicht ausreichend geklärt, wie die Literaturwissenschaft den Mythos der Bedeutung und den damit verbundenen Mythos der Innenwelt überwinden und zugleich den Anspruch aufrechterhalten kann, eine empirische Wissenschaft zu sein, die erkennen will, was Zeichen bedeuten, und analysiert, wie Texte beschaffen sind. Die Studie schlägt als Antwort auf diese Herausforderung eine Neufassung von Grundbegriffen wie ‚Text‘, ‚Bedeutung‘, ‚Absicht‘, ‚Interpretation‘, ‚Verstehen‘, ‚Würdigung‘ und ‚Einfühlung‘ vor. Sie skizziert eine verhaltensorientierte Philosophie der Literaturwissenschaft, derzufolge die Forschung den historisch situierten Gebrauch der Wörter untersucht und ihn unter Aufbietung des eigenen Verhaltensrepertoires verlebendigt.
Most theories of philological research rely on a seemingly obvious premise: one imagines written signs as graphical patterns associated with meanings; one sees the human mind as the abode of thoughts and intentions. The study shows how this concept systematically misdirects academic thinking and proposes a fundamental conceptual redefinition.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110629262
9783110762464
9783110719567
9783110664232
9783110606348
ISSN:1860-210X ;
DOI:10.1515/9783110629262
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Vincenz Pieper.