Das Selbstverständnis der gallo-römischen Oberschicht : : Übergang, Hybridität und Latenz im historischen Diskursraum von Sidonius Apollinaris bis Gregor von Tours / / Hendrik Hess.

Die vorliegende Studie fragt nach dem Selbstverständnis der gallo-römischen Oberschicht in der zweiten Hälfte des 5. bis zum Ende des 6. Jahrhunderts. In dieser Zeit der Neuordnung Galliens zwischen Imperium Romanum und der Bildung der Reiche der Visigoten, Burgunder und Franken gingen alte Gewisshe...

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Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DG Plus DeG Package 2019 Part 1
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2019]
©2019
Year of Publication:2019
Language:German
Series:Ergänzungsbände zum Reallexikon der Germanischen Altertumskunde , 111
Online Access:
Physical Description:1 online resource (VIII, 232 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Vorwort --
Inhalt --
1. Einleitung --
2. Die römische Oberschicht Galliens in Briefen und Briefsammlungen zwischen Imperium Romanum und regna: Sidonius, Ruricius, Avitus --
3. Zwischenräume --
4. Fragmentierter Raum: Venantius Fortunatus’ Dichtung und Gregors von Tours Libri Historiarum Decem --
5. Ausblick --
6. Zusammenfassung --
Abkürzungsverzeichnis --
Quellenverzeichnis --
Literaturverzeichnis --
Stellenregister --
Orts- und Personenregister
Summary:Die vorliegende Studie fragt nach dem Selbstverständnis der gallo-römischen Oberschicht in der zweiten Hälfte des 5. bis zum Ende des 6. Jahrhunderts. In dieser Zeit der Neuordnung Galliens zwischen Imperium Romanum und der Bildung der Reiche der Visigoten, Burgunder und Franken gingen alte Gewissheiten verloren und neue entstanden, die Verfügungsmacht über materielle und immaterielle Ressourcen wechselte, Vorstellungen und Wahrnehmungsmuster änderten sich. Diese Dynamik spiegelt sich auch in der Veränderung des kulturellen, sozialen und politischen Wissens über die eigene gesellschaftliche Gruppe wider. Die römische Oberschicht Galliens erscheint trotz der Umwälzungen jedoch keineswegs rückwärtsgewandt oder konservativ. Vielmehr zeigten sich schon die epistolographischen Übergangsrömer des 5. Jahrhunderts pragmatisch in Bezug auf ihr Selbstverständnis, das im Verlauf der Untersuchungszeit hybride Formen annahm und schließlich lediglich latent weiterexistierte. Bei diesem Prozess wurde die romanitas von der Oberschicht zunehmend nicht mehr als ethnisch konnotiert wahrgenommen oder im historischen Diskursraum auf diese Weise dargestellt.
The study examines the space of historical discourse in which the self-image of the Roman upper class developed in Gaul between West Roman Empire and the gentile regna. It analyzes the performative potential of textual sources from antiquity and the early Middle Ages. The investigation shows that from Sidonius Apollinaris until Gregory of Tours, romanitas underwent phases of transition, hybridity, and latency.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110629187
9783110762464
9783110719567
9783110664232
9783110606195
ISSN:1866-7678 ;
DOI:10.1515/9783110629187
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Hendrik Hess.