Protektion und Souveränität : : Die Entwicklung imperialer Herrschaftsformen im 19. Jahrhundert / / Wolfgang Manfred Egner.

In the 19th century, protectorates and similar forms of imperial rule created asymmetrical power structures, in which sovereign states became the playthings of their protector. Yet the status of protectorate guaranteed more autonomy than a colonial status and became a separate category in internatio...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DG Plus DeG Package 2018 Part 1
VerfasserIn:
Place / Publishing House:München ;, Wien : : De Gruyter Oldenbourg, , [2018]
©2018
Year of Publication:2018
Language:German
Series:Studien zur Internationalen Geschichte , 43
Online Access:
Physical Description:1 online resource (XI, 467 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhalt --
Vorwort --
1. Einleitung --
2. Die Entwicklung völkerrechtlicher Figuren --
3. ‚Okkupation zu Friedenszeiten‘. Die Entstehung eines neuen politischen Status 1878 --
4. Die Okkupationsverwaltung. Herrschaft über osmanische Provinzen --
5. Die völkerrechtliche Fixierung eines Provisoriums: Das Protektorat --
6. Das Ende der Schutzherrschaft --
7. Fazit und Ausblick --
Quellen und Literaturverzeichnis --
Personenregister
Summary:In the 19th century, protectorates and similar forms of imperial rule created asymmetrical power structures, in which sovereign states became the playthings of their protector. Yet the status of protectorate guaranteed more autonomy than a colonial status and became a separate category in international law. The study examines how why these forms of rule came into being and their impact on notions of sovereignty.
Schutz scheint ein archaisches Konzept zu sein, das im Widerspruch zu einer internationalen Gemeinschaft aus gleichen, souveränen Staaten steht. Doch das 19. Jahrhundert, in dem der moderne Staat seine entscheidende Prägung erhielt, war zugleich das Zeitalter imperialer Schutzrhetorik und -herrschaft. Europäische Imperien erstreckten sich über nahezu den gesamten Globus. Diese legitimierten ihre Herrschaftsansprüche sowohl gegenüber Beherrschten als auch gegenüber der internationalen Gemeinschaft mit erbrachten Schutzleistungen. Zentrale Strategien waren universalistische Ideologien wie die Pax Britannica, die Schutz für die Einordnung in ein imperiales System versprachen. In den Außenbeziehungen wirkten diese imperialen Schutzvorstellungen auf das Völkerrecht ein und schufen in der Praxis der Diplomatie neue völkerrechtliche Status, die den herkömmlichen Vorstellungen einer vollständigen Souveränität widersprachen. Die Studie untersucht, sowohl wie und warum diese Formen entstanden sind, als auch wie durch sie das komplexe Verhältnis von Protektion und Souveränität neu erdacht worden ist. Dadurch leistet sie einen Beitrag zur Internationalen Geschichte, zur Kolonial- und Imperiengeschichte und zur Geschichte des Völkerrechts.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110586893
9783110762488
9783110719550
9783110603255
9783110603149
ISSN:2190-149X ;
DOI:10.1515/9783110586893
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Wolfgang Manfred Egner.