Autopornografie : : Eine Autoethnografie mediatisierter Körper / / Tobias Boll.

Erotische Bilder des eigenen Körpers mit anderen über digitale Medien zu teilen, ist heute für viele Menschen zu einer alltäglichen Praxis geworden. Aber wie genau betreiben sie „Autopornografie“? Die Studie gibt erstmals ethnografische Einblicke in die körperlich-materielle Praxis hinter den expliz...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DG Plus DeG Package 2019 Part 1
VerfasserIn:
Place / Publishing House:München ;, Wien : : De Gruyter Oldenbourg, , [2018]
©2019
Year of Publication:2018
Language:German
Series:Qualitative Soziologie , 25
Online Access:
Physical Description:1 online resource (VI, 277 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhalt --
1. Going Naked auf CammingSite.com --
2. Autoethnografie als Autopornografie (und umgekehrt) --
3. Cam2Cam: Sex mit(-tels) Kameras --
4. Bodies on Display(s) --
5. Männlichkeit(-en) zur Ansicht --
6. Schlussbetrachtung --
Literatur --
Danksagungen
Summary:Erotische Bilder des eigenen Körpers mit anderen über digitale Medien zu teilen, ist heute für viele Menschen zu einer alltäglichen Praxis geworden. Aber wie genau betreiben sie „Autopornografie“? Die Studie gibt erstmals ethnografische Einblicke in die körperlich-materielle Praxis hinter den expliziten Bildern und analysiert die komplexen Wechselwirkungen zwischen Körpern und Körperbildern, Medientechnologien und Männlichkeitsidealen, die aus alltäglichen Normalkörpern pornografische „Körper zur Ansicht“ machen, die sich online selbst veröffentlichen. Für die Untersuchung machte sich der Autor selbst zum Teilnehmer und untersuchte die Medienpraktiken schwuler Männer in der Cammingcommunity, für deren Mitglieder der erotische Bildertausch eine Form medienvermittelter Sexualität ist. Die Studie analysiert mikrosoziologisch die Interaktionslogik dieser Praktiken und betrachtet gendersoziologisch die Konstruktion von Männlichkeiten mit Bildmedien. Darüber hinaus verfolgt die Studie das Ziel, körper- und mediensoziologische Fragestellungen zusammenzudenken. Sie zeigt, wie der Körper in autopornografischen Praktiken selbst zu einem Medium gemacht wird, indem seine Medialität und Materialität moduliert werden. Wie Artefakte, Zeichen und Bilder sind Körper in Prozesse der Mediatisierung eingebunden, in denen die Grenzen zwischen Darstellung und Erleben, zwischen Symbolischem und Materiellen unscharf werden. Methodisch exploriert die Studie die (Scham-)Grenzen und Möglichkeiten einer reflexiven ethnografischen Erforschung devianter Praktiken am eigenen Leib. Ausgezeichnet mit dem Nachwuchspreis für herausragende Dissertationen der DGS Sektion Soziologie des Körpers und des Sports im Jahr 2018!
This book offers a micro-sociological study of media-transmitted sexuality. Using the example of the Camming community, whose members share webcam images of their naked bodies with others, it shows how bodies themselves become media in such auto-pornographic media practice. The study methodically explores the boundaries of shame and the possibilities for conducting ethnographic research of deviant practices on one’s own body.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110580266
9783110762464
9783110719567
9783110603255
9783110603231
ISSN:1617-0164 ;
DOI:10.1515/9783110580266
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Tobias Boll.