Ereigniskritik : : Zu einer Grundfigur der Moderne bei Kant / / David Espinet.

Der Begriff des Ereignisses wird in der philosophischen Moderne so zentral wie konträr entwickelt. Naturalistische und antinaturalistische Auffassungen des Ereignisses stehen sich, meist entlang des „continental divide“, bis heute antinomisch gegenüber. Während auf Seiten der analytischen Philosophi...

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Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DG Plus DeG Package 2017 Part 1
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2017]
©2017
Year of Publication:2017
Language:German
Series:Deutsche Zeitschrift für Philosophie / Sonderbände , 39
Online Access:
Physical Description:1 online resource (251 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhaltsverzeichnis --
Vorwort --
§ 1 Aufriss --
I Epistemische Ereignisse --
II Ethische Ereignisse --
III Ästhetische Ereignisse --
Bibliographie --
Personenregister --
Sachregister
Summary:Der Begriff des Ereignisses wird in der philosophischen Moderne so zentral wie konträr entwickelt. Naturalistische und antinaturalistische Auffassungen des Ereignisses stehen sich, meist entlang des „continental divide“, bis heute antinomisch gegenüber. Während auf Seiten der analytischen Philosophie ein Ereigniskonzept kausal volldeterminierter Geschehnisse vorherrschend ist, zielt die (post)phänomenologische Kontinentalphilosophie auf ein tendenziell antinaturalistisches Ereigniskonzept der radikalen Indetermination und Diskontinuität bzw. Alterität. Mit einer an Kant (und dessen für die Moderne gültige Diagnose einer fundamentalen Ereignisantinomie) gewonnen Ereigniskritik argumentiert vorliegende Studie sowohl gegen die naturalistische Trivialisierung des Ereignisses als auch gegen dessen antinaturalistische, letztlich idealistische Hyperbolisierung. Stattdessen wird für einen kritischen Realismus des Ereignisses argumentiert, welcher die Verträglichkeit von Indetermination und Determination konsistent konzeptualisiert. Gezeigt wird, dass Normativität auf epistemischer, ethischer und ästhetischer Ebene kontingenzsensibel gedacht werden kann, ohne dass deshalb doch der Anspruch auf objektive Verbindlichkeit aufzugeben ist.
Modern philosophy has developed widely divergent understandings of "the event". Naturalistic and anti-naturalistic perspectives stand in opposition to one another, mostly along the analytic–continental divide. Harnessing a critique of the event that is founded in Kant, this study argues that there is compatibility between seemingly irreconcilable concepts, and proposes a realistic interpretation of epistemic, ethical, and aesthetic events.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110497939
9783110762495
9783110719543
9783110540550
9783110548228
ISSN:1617-3325 ;
DOI:10.1515/9783110497939
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: David Espinet.