Die Hüter der Begriffe : : Politische Sprachen des Konservativen in Großbritannien und der Bundesrepublik Deutschland, 1945-1980 / / Martina Steber; German Historical Institute London.

Was meint konservativ? Diese Frage trieb Intellektuelle, Politiker und Parteien nach 1945 in Großbritannien wie der Bundesrepublik Deutschland um. Während der Begriff in Großbritannien ein akzeptierter Bestandteil des politischen Vokabulars war, gehörte er in der Bundesrepublik zu den schwierigen Be...

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Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DG Plus eBook-Package 2017
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HerausgeberIn:
Place / Publishing House:München ;, Wien : : De Gruyter Oldenbourg, , [2017]
©2017
Year of Publication:2017
Language:German
Series:Veröffentlichungen des Deutschen Historischen Instituts London/ Publications of the German Historical Institute London ; 78
Online Access:
Physical Description:1 online resource (X, 523 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhalt --
Vorwort --
1. Einleitung --
2. Conservatism und Toryism. Begriffe der Selbstbeschreibung in den politischen Sprachen des Konservativen in Großbritannien --
3. Die schwierige Suche nach dem Konservativen in der Bundesrepublik Deutschland --
4. Zwischenbilanz. Politische Sprachen des Konservativen im Vergleich – begriffliche Divergenzen und strukturelle Ähnlichkeiten --
5. In Europa ins Gespräch gekommen. CDU, CSU und Conservative Party auf der Suche nach einer gemeinsamen politischen Sprache --
6. Bilanz --
7. Abkürzungsverzeichnis --
8. Quellen- und Literaturverzeichnis --
Abstract --
Personenregister
Summary:Was meint konservativ? Diese Frage trieb Intellektuelle, Politiker und Parteien nach 1945 in Großbritannien wie der Bundesrepublik Deutschland um. Während der Begriff in Großbritannien ein akzeptierter Bestandteil des politischen Vokabulars war, gehörte er in der Bundesrepublik zu den schwierigen Begriffen der jungen Demokratie, beladen mit antidemokratischem Ballast. Von den Debatten um das Konservative besonders betroffen waren jene Parteien, die sich (auch) als konservativ etikettierten: die Conservative Party und die CDU/CSU. Als in den 1960er und 1970er Jahren die Konservativen ihre sprachliche Deutungshoheit an die Linke verloren glaubten, wurden die politischen Sprachen des Konservativen neu formuliert. In Großbritannien konzentrierte sich die Debatte auf die Conservative Party und führte zu erbitterten Flügelkämpfen, aus denen die Thatcherites als Gewinner hervorgingen. In der Bundesrepublik dagegen kristallisierten sich in einem verzweigten intellektuellen Diskurs eine liberale und eine neurechte Variante des Begriffs heraus. Für die Unionsparteien wurde dies zu einer fulminanten Herausforderung. Zugleich wurde der Bedeutungskampf um das Konservative auf europäischer Ebene ausgetragen. Diese nationalen wie transnationalen Auseinandersetzungen um die Begriffe hatten weitreichende politische Folgen – bis heute.
What does conservative mean? This question preoccupied intellectuals and politicians in post-1945 Great Britain and West Germany. In the 1960s and 70s, as conservatives sensed they were losing their linguistic authority to the Left, they reinvented the political language of conservatism. This book shows the far-reaching political consequences of this national and trans-national struggle over definitions.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110463613
9783110719543
9783110540550
9783110547764
DOI:10.1515/9783110463613
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Martina Steber; German Historical Institute London.