Zerrissenes Bewusstsein : : Der Intellektuellendiskurs im modernen Japan / / Simone Müller.

Anfang der 1920er Jahre, ausgelöst durch das Aufkommen einer sozialistischen Bewegung nach der russischen Oktoberrevolution, entstand in Japan ein Diskurs über die sozialpolitische Rolle des Intellektuellen, der sich bis in die 1970er Jahre hineinzog. Angeführt wurde er von marxistisch und humanisti...

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Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter Asian Studies Contemporary Collection eBook Package
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2016]
©2016
Year of Publication:2016
Language:German
Series:Welten Ostasiens / Worlds of East Asia / Mondes de l’Extrême Orient : Im Auftrag der Schweizerischen Asiengesellschaft - On behalf of the Swiss Asia Society - Au nom de la Société Suisse-Asie , 25
Online Access:
Physical Description:1 online resource (XIII, 701 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhaltsverzeichnis --
Abbildungsverzeichnis --
1. Einleitung --
2. Intelligenzija, Intelligenz und die Intellektuellen – eine Verortung des russischen, marxistischen und französischen Intellektuellenbegriffs --
3. interigencha , chishiki kaikyū und chishikijin – eine Verortung des japanischen Intellektuellenbegriffs --
4. Vorgeschichte – Die Herausbildung des modernen Intellektuellen in der Meiji-Zeit --
5. Das überflüssige Bewusstsein – die Debatte um Arishima Takeos „Ein Manifest“ oder die Intelligenz und das Proletariat --
6. Das ratlose Bewusstsein – die Aktionsliteraturdebatte und die „Auferstehung“ des Intellektuellen --
7. Das subjektive Bewusstsein – die Intellektuellendebatte der Nachkriegszeit oder der altruistische und der egoistische Intellektuelle --
8. Das einsame Bewusstsein – die Debatte um Sartres „Plädoyer für die Intellektuellen“ --
9. Ausblick: Der japanische Intellektuellendiskurs nach 1968 --
10. Von Arishima bis Sartre – Zusammenfassung, Resultate, Fazit --
Literaturliste --
Index
Summary:Anfang der 1920er Jahre, ausgelöst durch das Aufkommen einer sozialistischen Bewegung nach der russischen Oktoberrevolution, entstand in Japan ein Diskurs über die sozialpolitische Rolle des Intellektuellen, der sich bis in die 1970er Jahre hineinzog. Angeführt wurde er von marxistisch und humanistisch orientierten Literaturkritikern und Schriftstellern, die sich Fragen nach der sozialen Verantwortung der Literatur und der diesbezüglichen Rolle der Intelligenz stellten. Der japanische Intellektuellenbegriff ist im Rahmen dieses Diskurses vor dem geschichtlichen und gesellschaftspolitischen Kontext sukzessiv neu geformt worden. Er ist Zeugnis einer steten Auseinandersetzung, gespiegelt in differenzierten Begriffen, was ein Intellektueller sei, und welchen Platz dieser in der Gesellschaft einnehmen solle. Anhand einer Diskursanalyse repräsentativer Debatten zwischen 1920 und 1970 unter Einbezugnahme von Bourdieus Theorie des literarischen Feldes wird die Entwicklung, die Rolle und die Selbstwahrnehmung des modernen japanischen Intellektuellen in der Zwischen- und Nachkriegszeit des 20. Jahrhunderts gezeichnet und ein Profil des Schriftstellers als Intellektueller definiert.
Based on a discourse analysis of representative debates between 1920 and 1970 and applying Bourdieu’s theory of the literary field, this study describes the emergence, role, and self-understanding of the modern Japanese intellectual during the inter-war and post-war periods of the 20th century and creates a portrait of the writer as an intellectual.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110458527
9783110649826
9783110762501
9783110701005
9783110485103
9783110485264
ISSN:1660-9131 ;
DOI:10.1515/9783110458527
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Simone Müller.