Erinys in Epos, Tragödie und Kult : : Fluchbegriff und personale Fluchmacht / / Sebastian Zerhoch.

In der Forschung werden die Erinyen gemeinhin als göttliche Wesen behandelt. Uneinigkeit besteht jedoch im Hinblick auf ihren Status, ihre Funktionen und ihre Rolle im Kult. Dieses Buch bietet die erste umfassende Untersuchung der verschiedenen Verwendungs- und Erscheinungsweisen von erinys in der L...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DG Plus DeG Package 2016 Part 1
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2015]
©2016
Year of Publication:2015
Language:German
Series:Philologus. Supplemente / Philologus. Supplementary Volumes : Zeitschrift für antike Literatur und ihre Rezeption , 4
Online Access:
Physical Description:1 online resource (393 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Vorwort --
Inhalt --
1. Einleitung --
2. Beobachtungen und Überlegungen zur Verwendung von ἐρινύς --
3. Einzelstellen 1: ἐρινύς als Appellativ --
4. Einzelstellen 2: Ἐρινύς bzw. Ἐρινύες als personifizierte Mächte --
5. Personifizierte Ἐρινύες als mythische Gestalten bei Aischylos und Euripides --
6. Das Wortfeld des Fluchbegriffs ἐρινύς --
7. Ἐρινύς bzw. Ἐρινύες im Kult --
8 Zusammenfassung --
Appendix 1: Ursprungstheorien --
Appendix 2: Linear B-Zeugnisse --
Appendix 3: Etymologie von ἐρινύς --
Appendix 4: Demeter Ἐρινύς --
Appendix 5: Erinys auf Fluchtäfelchen --
Appendix 6: Rezeption tragischer Erinyes in Aristophanes’ Lysistrate und Ploutos --
Literaturverzeichnis --
Indices
Summary:In der Forschung werden die Erinyen gemeinhin als göttliche Wesen behandelt. Uneinigkeit besteht jedoch im Hinblick auf ihren Status, ihre Funktionen und ihre Rolle im Kult. Dieses Buch bietet die erste umfassende Untersuchung der verschiedenen Verwendungs- und Erscheinungsweisen von erinys in der Literatur der archaischen und klassischen Zeit und im Kult. Der Fokus liegt dabei auf Punkten, die in der Forschung vernachlässigt worden sind, wie dem Gebrauch von erinys als Appellativ in abstrakter Bedeutung, der Verbindung von erinys mit einem Genitiv der Person oder der Vorstellung von Erinys als personaler Einzelmacht. Der Verfasser zeigt, dass alle Verwendungs- und Erscheinungsweisen von erinys miteinander korrespondieren und wie z. B. bei moira/Moira/Moirai Ausdruck eines Konzepts sind, das in Religion und Gesellschaft eine zentrale Rolle spielte. Bei erinys ist dieses Konzept der Fluch, und zwar im weiteren Sinn als Verfluchung und Fluchzustand. Dieser erweiterte Fluchbegriff erklärt nicht nur die Assoziationen von erinys/Erinys/Erinyes mit Rache und Gerechtigkeit, Zorn und Zerstörung, schicksalhafter Notwendigkeit und gesellschaftlichem Nutzen, er bildet auch den Kern der Kulte der Semnai theai und Eumeniden.
This book provides a comprehensive and systematic account of erinys in ancient Greek literature and cult. The author shows that the different usages and appearances of erinys, including non-personal and personal, singular and plural, correspond to each other as expressions of an extended concept of the curse. This concept, which played an essential role in religion and society, also underlies the cults of the Semnai theai and Eumenides.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110435504
9783110762501
9783110701005
9783110439687
9783110438604
ISSN:2199-0255 ;
DOI:10.1515/9783110435504
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Sebastian Zerhoch.