Neo-orthodoxe jüdische Belletristik in Deutschland (1859–1888) / / Anja Kreienbrink.
Im Zentrum des Bandes steht ein bislang kaum untersuchtes Phänomen der deutsch-jüdischen Literatur: Die beiden neo-orthodoxen Periodika Jeschurun und Der Israelit, die ab der Mitte des 19. Jahrhunderts als Fortsetzungserzählungen erschienen sind. Diese popularisieren das Ideal einer Partizipation ge...
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Superior document: | Title is part of eBook package: De Gruyter DG Plus DeG Package 2018 Part 1 |
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VerfasserIn: | |
Place / Publishing House: | München ;, Wien : : De Gruyter Oldenbourg, , [2018] ©2018 |
Year of Publication: | 2018 |
Language: | German |
Series: | Europäisch-jüdische Studien – Beiträge : Herausgegeben vom Moses Mendelssohn Zentrum in Kooperation mit dem Selma Stern Zentrum für Jüdische Studien Berlin-Brandenburg ,
29 |
Online Access: | |
Physical Description: | 1 online resource (VII, 273 p.) |
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Other title: | Frontmatter -- Inhalt -- Dank -- Einleitung -- I (Literatur‐)historische Verortung -- 1. Religiöse Ausdifferenzierung im 19. Jahrhundert -- 2. Die neo-orthodoxe Belletristik -- 3. Der Textkorpus -- II. Kulturwissenschaftliche Lektüren -- 1. Lektüreverfahren -- 2. Analyse der Zeitungsartikel -- 3. Exemplarische Lektüre der neo-orthodoxen Erzählungen: Bildung und Erziehung -- 4. Exemplarische Lektüre der neo-orthodoxen Erzählungen: Ehe- und Liebeskonzepte -- Schlussbetrachtungen -- Bibliographie -- Personenregister |
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Summary: | Im Zentrum des Bandes steht ein bislang kaum untersuchtes Phänomen der deutsch-jüdischen Literatur: Die beiden neo-orthodoxen Periodika Jeschurun und Der Israelit, die ab der Mitte des 19. Jahrhunderts als Fortsetzungserzählungen erschienen sind. Diese popularisieren das Ideal einer Partizipation gesetzestreuer Juden an der modernen Gesellschaft und inszenieren das Judentum als Familienreligion in Form von sentimentalen, mehrere Generationen umspannenden Liebesgeschichten. Dieses „Projekt" der Neudefinierung des Judentums, lokalisiert dieses primär im familiären Kontext und zeugt dennoch – oder gerade deshalb – von den komplexen Ordnungs- und Grenzziehungsstrategien des sich pluralisierenden Judentums, sowie einer Neuordnung der Geschlechterrollen. Das Medium der Feuilletonliteratur dient dabei nicht nur der Unterhaltung, sondern fungiert auch als ästhetisches Mittel der religiösen Wissensvermittlung und zeugt zugleich vom Anspruch dieser Literatur, als eigenständige Kunst wahrgenommen zu werden. Neo-orthodox narrative literature lends insight into the complex processes of self-presentation by orthodox Judaism in the second half of the 19th century, which included a restructuring of gender relations, along with strategies for maintaining order and demarcating boundaries. Feuilleton literature served as an entertainment medium as well as an aesthetic vehicle for transmitting religious and sociocultural knowledge. |
Format: | Mode of access: Internet via World Wide Web. |
ISBN: | 9783110429671 9783110762488 9783110719550 9783110603255 9783110603149 |
ISSN: | 2192-9602 ; |
DOI: | 10.1515/9783110429671 |
Access: | restricted access |
Hierarchical level: | Monograph |
Statement of Responsibility: | Anja Kreienbrink. |