Contingentia : : Transformationen des Zufalls / / hrsg. von Hartmut Böhme, Werner Röcke, Ulrike C. A. Stephan.

Die zentrale Frage des Bandes lautet, was es bedeutet, wenn eine Handlung als nicht unmöglich, aber auch als nicht notwendig anzusehen ist. Das Transformationskonzept wurde bisher nahezu ausschließlich von den Akteuren und ihren Intentionen her gedacht, die als Ausgangspunkt und Grundlage historisch...

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Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DG Plus DeG Package 2015 Part 1
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HerausgeberIn:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2015]
©2015
Year of Publication:2015
Language:German
Series:Transformationen der Antike , 38
Online Access:
Physical Description:1 online resource (441 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhalt --
Contingentia. Transformationen des Zufalls Einleitung --
I. Dea Dubia. Antike Grundlagen, christliche Transformationen und wissenschaftliche Antworten --
»Providence leaves no real room to fortuna«: Vom Zufall bei Augustinus --
Kontingenz und Subjektivierung: Dynamiken der Veränderung im Zeit-Raum der Ontologie von Platon bis Duns Scotus --
Virtù vince fortuna. Aufstieg, Wandel und späte Blüte eines frühneuzeitlichen Topos --
Das Prinzip Kontingenz in der Naturwissenschaft der Renaissance --
›Kontingenz‹ in der Historiografie. Der Kontingenzbegriff in der Natur-, Wissenschaftsund Kulturgeschichtsschreibung --
Die Rolle des Zufalls in den Funktionssystemen der Weltgesellschaft. Eine vergleichende Perspektive --
II. Aeque possibile. Die Entdeckung des Zufalls in Kunst und Literatur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit --
Die Kontingenz aus der Maschine. Zur Transformation und Refunktionalisierung antiker Götter in Heinrichs von Veldeke Eneasroman und Heinrichs von Neustadt Apollonius von Tyrland --
»das Glück ist kuglet vnd flück« – Fortuna und Kontingenzerfahrung in den Römerdramen Jacob Ayrers --
Die Macht der Sterne und die Kontingenz --
Das Neben- und Miteinander providentieller Deutungsmuster im Rolandslied des Pfaffen Konrad --
III. Au hasard. Kontingenz und Risiko in Modernisierungsprozessen --
Die Kontingenz des Geldes im Kontext der Genesis seiner modernen Entwicklung (13.–16. Jahrhundert) --
Gewalthandeln, Rückzug ins Private oder Kalkülrationalität? Über den Umgang mit Kontingenz im Denken der Frühen Neuzeit --
Kontingenz, Stabilisierung und Aneignung historischen Wissens. Humanistische Editionen von Geschichtsdarstellungen als Bewältigungsstrategien gegen das Vergessen --
Zufall, Selektion und die Lektüre der Antike: Johann Friedrich von Brandt, Carl Eduard von Eichwald und die Debatte um die ausgerotteten Tiere an der Akademie von Sankt Petersburg --
Zufall und Teleologie. Von Darwin zu Spinoza und zurück --
The (Re)turn to What? Anmerkungen zur Kontingenz der Platon-Referenz in der Philosophie Alain Badious --
Personenregister --
Sachregister
Summary:Die zentrale Frage des Bandes lautet, was es bedeutet, wenn eine Handlung als nicht unmöglich, aber auch als nicht notwendig anzusehen ist. Das Transformationskonzept wurde bisher nahezu ausschließlich von den Akteuren und ihren Intentionen her gedacht, die als Ausgangspunkt und Grundlage historischen Sinns und möglicher Ordnungen des Wandels angesehen wurden. Demgegenüber wurden Zufälle lediglich als Symptome eines mangelnden Wissens verstanden, denen ein eigenständiges Handlungspotenzial nicht zukommt. Im Gegensatz dazu wird in dem Band erkundet, - ob und in welcher Weise Transformationen von Zufallsfunden, unbeabsichtigten Nebenfolgen oder überraschenden Wendungen bestimmt sind, - welchen Transformationen die contingentia selbst unterliegt, die in ihrer Verbildlichung (als Tyche, Fortuna u. a.), aber auch in ihrer historischen Semantik in Theologie und Philosophie seit der Antike bis in die jüngste Gegenwart bemerkenswerten Veränderungen unterlag, - welcher spezifische Umgang mit Kontingenz in sozialen und politischen Prozessen, aber auch in Literatur und Kunst zu beobachten ist. Von besonderem Interesse ist dabei die Unterscheidung von Risiko und Gefahr (Luhmann).
The role of chance in historiography is a major question for the analysis of cultural transformations. Its main subject are the transformations of contingentia itself, which has undergone substantial changes in its mythical forms (as Tyche or Fortuna) as well in its historical expressions in philosophy, theology, politics, sciences, literature and art.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110422337
9783110762518
9783110700985
9783110439687
9783110438604
ISSN:1864-5208 ;
DOI:10.1515/9783110422337
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: hrsg. von Hartmut Böhme, Werner Röcke, Ulrike C. A. Stephan.