Crimes of Passion : : Repräsentationen der Sexualpathologie im frühen 20. Jahrhundert / / hrsg. von Oliver Böni, Japhet Johnstone.

Ohne die verschiedenen Künste wäre die Etablierung der Sexualpathologie als neue Wissenschaftsdisziplin undenkbar gewesen. In Ermangelung aussagekräftigen empirischen und statistischen Materials nutzen die frühen Sexologen um 1900 die unterschiedlichsten kulturellen Erzeugnisse - inklusive deren Pro...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DG Plus DeG Package 2015 Part 1
MitwirkendeR:
HerausgeberIn:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2015]
©2015
Year of Publication:2015
Language:German
Series:spectrum Literaturwissenschaft / spectrum Literature : Komparatistische Studien / Comparative Studies , 50
Online Access:
Physical Description:1 online resource (370 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Danksagung --
Inhaltsverzeichnis --
Preface --
Anders als die Andern --
I. Undermining Sciences --
Sexology and Literature --
Sexualmord und Fotografie --
Hospitable Reading --
Inverted Acts, Perverted Identities, and Criminal Desire in Germany 1864–1914 --
„Sex and Crime“ --
Sadismus/Masochismus in Alfred Döblins Der schwarze Vorhang --
II. Inspiring Arts --
Drama, Anekdote, Fall --
„Mord als eine schöne Kunst betrachtet“ --
“All art is erotic” --
„Paradise Lost“ --
Medizin, Macht, Moral --
III. Judging Normality --
An Epidemic of Perversions --
Widernatürliche Unzucht! --
Tragische Verhängnisse --
Dialektik von Repression und Liberalisierung --
“Prison will not cure a sexual perversion” --
Namensregister
Summary:Ohne die verschiedenen Künste wäre die Etablierung der Sexualpathologie als neue Wissenschaftsdisziplin undenkbar gewesen. In Ermangelung aussagekräftigen empirischen und statistischen Materials nutzen die frühen Sexologen um 1900 die unterschiedlichsten kulturellen Erzeugnisse - inklusive deren Produzenten - als Laboratorium für ihre Forschungen. Dieses enge Bündnis von Wissenschaft und Kunst auf der einen Seite, das breite gesellschaftliche Interesse an den neuen Erkenntnissen zur menschlichen Sexualität - insbesondere dann, wenn sie sich auf „deviante“ oder gar „kriminelle“ Spielarten beziehen - auf der anderen Seiten, perpetuieren den sexualpathologischen Diskurs, dessen textuelle Repräsentationen im kulturellen Archiv überdeutlich seine Spuren hinterlässt und seine kulturwissenschaftliche Erforschung geradezu heraufbeschwört. Der interdisziplinäre Sammelband Crimes of Passion untersucht ausgehend von solchen Repräsentationen die Interferenzen zwischen Sexualpathologie, Kunst, Rechtsprechung, Gesellschaft, Medizin und Psychologie und legt dabei einen besonderen Schwerpunkt auf literarische Texte und Verfahren.Der Band präsentiert somit nicht nur die aktuelle kulturwissenschaftlich interessierte Forschung zur Sexualpathologie in ihrer Vielfalt und Komplexität, sondern zeichnet mit Beiträgen aus Literaturwissenschaft, Geschichtswissenschaft, Soziologie, Kunstgeschichte, Psychologie, Architektur und Philosophie auch ein differenziertes Bild dieses dichten diskursiven Beziehungsgeflechts.
Research on human sexuality enjoyed a boom around 1900. Beyond the boundaries of science, a widespread social debate arose about the new discoveries and their potential social, moral, and political implications. This anthology examines the interactions between science, society, and art and offers historical-critical readings for a broad range of representations of sexual pathology.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110420142
9783110762518
9783110700985
9783110439687
9783110438673
ISSN:1860-210X ;
DOI:10.1515/9783110420142
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: hrsg. von Oliver Böni, Japhet Johnstone.