Jean-Jacques Rousseau : : Im Bann der Institutionen / / hrsg. von Konstanze Baron, Harald Bluhm.

Rousseaus Verhältnis zu den Institutionen ist zumindest ambivalent, eher paradox: Einerseits gilt er als ein dezidierter Kritiker nicht nur der Institutionen seiner eigenen Zeit, sondern von Institutionalität überhaupt. Andererseits lässt sich kaum leugnen, dass Institutionen eine wichtige Rolle in...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DG Plus DeG Package 2016 Part 1
MitwirkendeR:
HerausgeberIn:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2016]
©2016
Year of Publication:2016
Language:German
Series:Deutsche Zeitschrift für Philosophie / Sonderbände , 38
Online Access:
Physical Description:1 online resource (403 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhalt --
Vorwort --
Einleitung – Rousseau im Bann der Institutionen --
I. Staat und Politik --
Volonté générale als institutionelle Garantie --
Rousseaus Volk: Von der Institution zur Konstitution --
Zur Legitimation staatlicher Institutionen --
Rousseau gegen den Staat --
II. Historische Modelle --
Rousseau, Calvin, die Reformation in Genf und das Konsistorium --
Die Theorie der Institutionen im Contrat social und das Modell der Genfer Verfassung --
Wahlsysteme auf dem Prüfstand --
(Über-)Setzungen von Institutionen politischer Freiheit --
III. Interdisziplinäre Perspektiven --
Versuchsanordnungen einer „petite Société“ --
Pädagogik als Anti-Institution --
Rousseaus politische Ökonomie --
Rousseaus Verhältnis zu den Institutionen in ideengeschichtlicher Perspektive --
IV. Subjekt und Revolution --
Jean-Jacques Rousseau und die Ursprünge der Autonomie --
Richter in eigener Sache --
Der Begriff der Revolution im Werk Rousseaus --
Burke und Rousseau über institutionellen Wandel --
Personenregister
Summary:Rousseaus Verhältnis zu den Institutionen ist zumindest ambivalent, eher paradox: Einerseits gilt er als ein dezidierter Kritiker nicht nur der Institutionen seiner eigenen Zeit, sondern von Institutionalität überhaupt. Andererseits lässt sich kaum leugnen, dass Institutionen eine wichtige Rolle in seinem Denken spielen. Man mag darin eine gewisse Zwangsläufigkeit erkennen: Sofern Rousseau nicht nur kritisieren, sondern aktiv gestalten will, sofern er nicht nur punktuell intervenieren, sondern seinen reformerischen Vorschlägen Beständigkeit verleihen möchte, bleibt er auf Institutionen und Institutionalität angewiesen. Rousseau ist in diesem Sinne kein Utopist: Auch wenn seine Schriften z.T. utopische Züge aufweisen, wenn sich in ihnen die Tendenz zum Ausbruch aus dem von der Gesellschaft gesteckten Rahmen manifestiert, kehren sie doch letztlich immer wieder zu den Institutionen zurück. Dass dies keine Kapitulation vor der Macht des Faktischen bedeutet, sondern ganz im Gegenteil den Realismus eines aufgeklärten Denkens ausmacht, das sich – obgleich eminent kritisch – stets aufs Neue vor institutionelle Herausforderungen stellt, belegen die in diesem Band versammelten Beiträge.
Studies of Rousseau generally concentrate on the social-theoretical rather than the institutional aspects of his thought. This work offers a complementary perspective, focusing on Rousseau’s problematic relationship to institutions and simultaneously casting new light on the social-theoretical foundations of Rousseau’s work as a whole.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110418651
9783110762501
9783110701005
9783110485103
9783110485301
ISSN:1617-3325 ;
DOI:10.1515/9783110418651
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: hrsg. von Konstanze Baron, Harald Bluhm.