Polis und Politesse : : Der Diskurs über das antike Athen in England und Frankreich, 1630-1760 / / Christine Zabel.

Das antike Griechenland und insbesondere dessen kulturelles Zentrum, Athen, wird nicht erst seit Hannah Arendts "Vita Activa" als Wiege europäischer Kultur und Politik angesehen. Diese Sicht auf den antiken Stadtstaat ist das Ergebnis einer frühneuzeitlichen Neubewertung: Während politisch...

Full description

Saved in:
Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DG Plus DeG Package 2016 Part 1
VerfasserIn:
Place / Publishing House:München ;, Wien : : De Gruyter Oldenbourg, , [2016]
©2016
Year of Publication:2016
Language:German
Series:Ancien Régime, Aufklärung und Revolution , 41
Online Access:
Physical Description:1 online resource (377 p.)
Tags: Add Tag
No Tags, Be the first to tag this record!
Description
Other title:Frontmatter --
Danksagung --
Inhalt --
I. Einleitung --
II. Athen in der politischen Theorie, ca. 1400–1650 --
III. Von der florierenden zur gescheiterten Republik: Athen im englischen Kampf um politische Teilhabe und Souveränität, ca. 1630–1660 --
IV. Von der Republik zur Polis: Athen als sozio-kulturelles Modell im grand siècle, ca. 1635–1715 --
V. Von höfischer courtoisie zur urbanen politesse --
VI. Athen als Reformmodell einer urbanen politesse, ca. 1680–1760 --
VII. Athen im Denken der Whigs: Ein Modell für politeness, Freiheit und diskursive Öffentlichkeit, ca. 1680–1760 --
VIII. Résumé --
Quellenverzeichnis --
Literaturverzeichnis --
Abkürzungsverzeichnis --
Personenregister
Summary:Das antike Griechenland und insbesondere dessen kulturelles Zentrum, Athen, wird nicht erst seit Hannah Arendts "Vita Activa" als Wiege europäischer Kultur und Politik angesehen. Diese Sicht auf den antiken Stadtstaat ist das Ergebnis einer frühneuzeitlichen Neubewertung: Während politische Theoretiker der italienischen und französischen Renaissance Athen als politisches oder soziales Vorbild verwarfen, veränderte sich die Einstellung zur attischen Polis in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts zuerst in Frankreich im Umfeld der von Kardinal Richelieu unterstützen Académie française, und schließlich auch im post-revolutionären England. Athen wurde nun für sein Diskussionen anregendes Leben in der Öffentlichkeit gelobt und zum urbanen Modell für gute Umgangsformen, Bildung und Geschmack, für die Raffinesse der Sprache, für gute Sitten und Höflichkeit erhoben. Der Verweis auf Athen war nun strategisches und rhetorisches Kampfmittel sozialer Aufsteiger, die ihre Position innerhalb ihrer Monarchie festigen und die kulturelle Überlegenheit des eigenen Landes proklamieren wollten. So konnte das demokratische Athen zum sozio-kulturellen Vorbild in den beiden Monarchien Frankreich und England werden.
This book explores the images and ideas that linked people living in the Early Modern era with ancient Athens. Beginning from the end of the 17th century, a positive view of the ancient city became prevalent. This new ideal was accompanied by the creation of new centers of cultural production that competed with the royal court. The study also examines the rhetoric employed by upwardly mobile groups during the 17th and 18th centuries.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110415032
9783110762501
9783110701005
9783110485103
9783110485189
ISSN:2190-295X ;
DOI:10.1515/9783110415032
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Christine Zabel.