Essayistik als Selbsttechnik : : Wahrheitspraxis im Zeitalter der Aufklärung / / Nina Hahne.

Im Zeitalter der Aufklärung etabliert sich eine eigenständige deutschsprachige Essayistik. Ihre gesellschaftliche Funktion blieb in der Forschung bislang unberücksichtigt. Diese Studie kann erstmals zeigen, dass die Essayistik der Aufklärung als textbasierte Selbsttechnik angelegt ist. Doch wo wird...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DG Plus DeG Package 2015 Part 1
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2015]
©2015
Year of Publication:2015
Language:German
Series:Hallesche Beiträge zur Europäischen Aufklärung : Schriftenreihe des Interdisziplinären Zentrums für die Erforschung der europäischen Aufklärung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg , 53
Online Access:
Physical Description:1 online resource (335 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhalt --
I. Einleitung --
II. Aufklärungsessayistik unter dem Paradigma der Wahrheit der „gesunden Vernunft“: das repräsentative Ich in der moralistischen Essayistik --
III. Aufklärungsessayistik unter dem Paradigma der „ästhetischen Wahrheit“: das experimentelle Ich in der anthropologischen Essayistik --
IV. Das exemplarische Ich in der Essayistik der Genieästhetik --
V. Experimentelles Ich und gesellschaftliches Wir: Selbstkritik der Aufklärung durch Essayisten im späten 18. Jahrhundert --
VI. Fazit und Ausblick --
VII. Literaturverzeichnis --
VIII. Abbildungsnachweis
Summary:Im Zeitalter der Aufklärung etabliert sich eine eigenständige deutschsprachige Essayistik. Ihre gesellschaftliche Funktion blieb in der Forschung bislang unberücksichtigt. Diese Studie kann erstmals zeigen, dass die Essayistik der Aufklärung als textbasierte Selbsttechnik angelegt ist. Doch wo wird über die Aufgaben essayistischen Schreibens debattiert, und welche Subjektformen bildet der Essay im 18. Jahrhundert aus? Um diese Fragen zu beantworten, weist die Studie anhand exemplarischer Textanalysen nach, wie es der Essay dem Einzelnen ermöglicht, gezielt kollektive oder individuelle Idealvorstellungen einzuüben. Dabei berücksichtigt sie sowohl Konzeptionen des Essays durch Essayisten selbst als auch den starken Einfluss der französischen Essay-Tradition nach dem Vorbild Michel de Montaignes und der englischen Tradition nach dem Vorbild Francis Bacons. Ausgehend von einer Beschreibung des „essayistischen Ichs“, das sich jeweils in den Texten konstituiert, kann sie den Essay der Aufklärung als eine komplexe Wahrheitspraxis beschreiben, deren Reflexionsformen bis in die Gegenwart fortwirken. Damit leistet die Studie einen wichtigen Beitrag zur Gattungsgeschichte des Essays und zur Geschichte der Subjektformen der Aufklärung.
The essay became popular in Europe during the 18th century. From early “edifying weeklies” and to the journals published around 1800, the essay served an emergent bourgeois audience as a means of critical reflection. For the first time, this study applies textual analysis to show that essay writers during the Enlightenment conceived of the essay as a technology of the self. It traces the forms of subjectivity developed through essayistic writing.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110400489
9783110762518
9783110700985
9783110439687
9783110438673
ISSN:0948-6070 ;
DOI:10.1515/9783110400489
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Nina Hahne.