Jean-Jacques Rousseau: Die beiden Diskurse zur Zivilisationskritik / / hrsg. von Johannes Rohbeck, Lieselotte Steinbrügge.

Schlagartig berühmt geworden ist Jean-Jacques Rousseau (1712-1778) mit seinem Diskurs über die Wissenschaften und Künste (1750), in dem er das Grundübel der modernen Zivilisation damit begründet, dass sich der Mensch immer mehr von der Natur entfernt. Zwar propagiert er kein „Zurück zur Natur“, wie...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DG Plus DeG Package 2015 Part 1
MitwirkendeR:
HerausgeberIn:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2015]
©2015
Year of Publication:2015
Language:German
Series:Klassiker Auslegen , 53
Online Access:
Physical Description:1 online resource (234 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhalt --
Zitierweise --
Vorwort --
1. Einführung --
2. Die historischen Entstehungsgründe der Zivilisation --
3. Aufklärung über Fortschritt: Die systematischen Ursachen der Zivilisation --
4. Politische Utopie und hypothetischer Ursprung. Staatstheoretische und methodologische Voraussetzungen --
5. Naturgeschichte und Geschichte der Menschheit --
6. Der erste Naturzustand als wahrer Naturzustand. Die Tragweite einer anthropologischen Untersuchung --
7. Der zweite Naturzustand des „goldenen Zeitalter“ --
8. Der Übergang zur bürgerlichen Gesellschaft --
9. Zwischen Narrativ und Norm. Rousseaus Erzählungen über den Ursprung der Gesellschaft --
10. Das Verhältnis des Zweiten Diskurses zu den Schriften Vom Gesellschaftsvertrag und Emile --
11. Zur Wirkungsgeschichte der beiden Diskurse --
Auswahlbibliographie --
Personenregister --
Sachregister --
Hinweise zu den Autorinnen und Autoren
Summary:Schlagartig berühmt geworden ist Jean-Jacques Rousseau (1712-1778) mit seinem Diskurs über die Wissenschaften und Künste (1750), in dem er das Grundübel der modernen Zivilisation damit begründet, dass sich der Mensch immer mehr von der Natur entfernt. Zwar propagiert er kein „Zurück zur Natur“, wie ihm häufig nachgesagt wird, wohl aber einen Zustand auf mittlerem zivilisatorischem Niveau. Dabei geht es ihm nicht nur um das Verhältnis des Menschen zu seiner natürlichen Umwelt, sondern vor allem auch um die Entfremdung von der eigenen Natur. Im zweiten Diskurs über den Ursprung und die Grundlagen der Ungleichheit unter den Menschen (1755) versucht Rousseau, seine Behauptung mit Hilfe einer geschichtsphilosophischen Darstellung zu vertiefen. Hier macht er nicht nur die wissenschaftlich-technischen Fortschritte für den Sittenverfall verantwortlich. Die tiefere Ursache dafür sieht er vielmehr in der Entstehung des Privateigentums und der daraus resultierenden Pervertierung des Menschen. Im Gegensatz zur vorherrschenden Geschichtsphilosophie seiner Zeit deutet Rousseau den Fortschritt in einen Verfallsprozess um. Das Beispiel dieses Autors zeigt, dass bereits während der Epoche der Aufklärung die kritische Reflexion über die Moderne beginnt. Der Band erschließt Rousseaus Diskurse zur Zivilisationskritik auf aktuellem Forschungsstand für Studierende, Forscher und ein breites akademisches Publikum.
This volume includes a step-by-step textual commentary on Jean-Jacques Rousseau’s first and second critical discourses on civilization. Rousseau’s thesis is that man has become progressively alienated from his own nature and thus perverted by technological and scientific progress. The example of Rousseau shows that critical reflection on modern civilization had already begun during the Enlightenment.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110375312
9783110762518
9783110700985
9783110439687
9783110438680
ISSN:2192-4554 ;
DOI:10.1515/9783110375312
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: hrsg. von Johannes Rohbeck, Lieselotte Steinbrügge.