Hofkapelle und Kapläne im Königreich Sizilien (1130–1266) / / Lioba Geis.

Die Hofkapelle gilt in der Mediävistik seit Langem als Herrschaftsinstrument des mittelalterlichen Königs: Durch ihre vielfältigen Aufgaben im Bereich von Kanzlei, Verwaltung und Diplomatie standen die Kapläne zur Ausübung der königlichen Herrschaft dauerhaft zur Verfügung. Anders als von der Forsch...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA History 2000 - 2014
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2014]
©2014
Year of Publication:2014
Language:German
Series:Bibliothek des Deutschen Historischen Instituts in Rom , 128
Online Access:
Physical Description:1 online resource (636 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhaltsverzeichnis --
Vorwort --
Einleitung --
I. Terminologie der Quellen --
II. Lebensumstände und Tätigkeitsfelder der Kapläne --
III. Die Wahrnehmung der Kapläne im Königreich Sizilien und im ‚Ausland‘ --
IV. Das Ende der Hofkapelle? Oder: Vom Wert sizilischer Kapläne für Herrscher und Königreich --
Riassunto in lingua italiana --
Anhang --
1. Nachweisbare Kapläne (1086–1266) --
2. Zeitlich nicht zuzuordnende Kapläne --
3. Fragliche Kapläne --
4. Abbildung --
Abkürzungsverzeichnis --
Quellen- und Literaturverzeichnis --
Register
Summary:Die Hofkapelle gilt in der Mediävistik seit Langem als Herrschaftsinstrument des mittelalterlichen Königs: Durch ihre vielfältigen Aufgaben im Bereich von Kanzlei, Verwaltung und Diplomatie standen die Kapläne zur Ausübung der königlichen Herrschaft dauerhaft zur Verfügung. Anders als von der Forschung bisher angenommen, entwickelte sich im 12. und 13. Jahrhundert im Königreich Sizilien jedoch keine Hofkapelle, die diese Kennzeichen erfüllte. Das Tätigkeitsspektrum der Kapläne berührte zwar die genannten Bereiche, doch erfolgte ihr Einsatz auf diesen Gebieten weder systematisch noch ausschließlich. Insbesondere die an den Hofkirchen ansässigen Kapläne verfügten über eigenständige Handlungsmöglichkeiten, die sich vollkommen losgelöst von der direkten königlichen Herrschaftsausübung vollzogen. Entscheidendes Kriterium dafür, dass ein Kaplan für den Herrscherdienst herangezogen wurde, war nicht seine Stellung an sich; ausschlaggebend waren seine individuellen Fähigkeiten, Erfahrungen und Kontakte. Nicht auf der großen politischen Bühne erschließt sich daher die Bedeutung der Kapläne, sondern in einem regionalen und persönlich-informellen Bereich, in dem die sizilischen Kapläne auch unabhängig von den normannischen und staufischen Herrschern nachhaltig wirken konnten.
This study undertakes a detailed examination of the role of chaplains in the Kingdom of Sicily. It analyzes sources and terminology, the chaplains’ life circumstances and areas of activity, and how they were seen by their contemporaries. The study shows that in southern Italy, chapels royal did not function as instruments of royal power. Instead, chaplains exerted influence at an informal level.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110344790
9783110635836
9783110742961
9783110369526
9783110370270
ISSN:0070-4156 ;
DOI:10.1515/9783110344790
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Lioba Geis.