Dämonenglaube im Islam / / Tobias Nünlist.

Der Glaube an Dämonen (ğinn) ist in islamisch geprägten Gesellschaften weit verbreitet. Da sie sowohl im Koran als auch in den Prophetenworten vielfach erwähnt werden, gelten Zweifel an ihrer Existenz als verpönt. Die Studie untersucht das Wesen von Dämonen und mit ihnen verwandten Kräften anhand ar...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DG Plus DeG Package 2015 Part 1
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2015]
©2015
Year of Publication:2015
Language:German
Series:Studies in the History and Culture of the Middle East , 28
Online Access:
Physical Description:1 online resource (608 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Vorwort und Dank --
Inhalt --
1. Einleitung --
2. Zur Existenz der ǧinn --
3. Die Geistwesen im Bereich des Islams: Hierarchien und Kategorien --
4. Die ǧinn und ihre Religionen --
5. Die ǧinn und ihre Gestalt --
6. Zur Liminalität: Die Dämonen als Grenzwesen --
7. Von Berittenen und Gerittenen --
8. Die ǧinn als Doppelgänger und Komplementärwesen des Menschen --
9. Bann alles Dämonischen --
10. Salomon: Kämpfer wider alles Dämonische --
11. Anhang: Zur Möglichkeit ehelicher Verbindungen zwischen ǧinn und Menschen --
12. Nachwort --
13. Abkürzungsverzeichnis --
14. Bibliographie --
15. Index --
16. Verzeichnis der Koranstellen
Summary:Der Glaube an Dämonen (ğinn) ist in islamisch geprägten Gesellschaften weit verbreitet. Da sie sowohl im Koran als auch in den Prophetenworten vielfach erwähnt werden, gelten Zweifel an ihrer Existenz als verpönt. Die Studie untersucht das Wesen von Dämonen und mit ihnen verwandten Kräften anhand arabischer und persischer Quellen aus der vormodernen Zeit. Sie stützt sich zusätzlich auf eine unveröffentlichte Materialsammlung aus dem Nachlass des Basler Orientalisten Fritz Meier (1912-1998). Wenn sich auch regionale Unterschiede feststellen lassen und sich das Auftreten von Dämonen im Lauf der Jahrhunderte veränderte, bleiben ihre Grundmerkmale von geographischen und zeitlichen Faktoren im wesentlichen doch unberührt. Dämonen manifestieren sich gern in Grenzsituationen. Eigentlich sind sie dem Menschen eher unangenehm und werden für vielfältige Schwierigkeiten im Alltag verantwortlich gemacht (v.a. Erkrankungen). Sie können aber auch helfend in Erscheinung treten. Ein Beispiel dafür ist die dichterische Inspiration. Die ğinn gelten grundsätzlich als moralisch indifferent. Obwohl sich die Studie hauptsächlich auf vormoderne Quellen stützt, vermittelt sie auch wichtige Erkenntnisse für die Untersuchung des Dämonenglaubens in der Gegenwart.
The belief in demons is widespread in Islamic societies. Demons are frequently cited in the Koran and the Words of the Prophet. The author traces their history using Arabic and Persian sources. Demons occur with special frequency in “boundary situations” – whether spatial, temporal, or moral. The examined sources yield important insights into the present-day belief in demons.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110331684
9783110762518
9783110700985
9783110439687
9783110438680
ISSN:2198-0853 ;
DOI:10.1515/9783110331684
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Tobias Nünlist.