Geist=reiche Critik : : Hermetik, Mystik und das Werden der Aufklärung in spiritualistischer Literatur der Frühen Neuzeit / / Kristine Hannak.

Die frühneuzeitliche Pluralisierung von Religions- und Wissensformen verdankt dem Corpus Hermeticum wesentliche Impulse. Ausgehend von den Quellen seiner Kritiker rekonstruiert diese Studie das Profil des hermetischen Diskurses in den Jahren zwischen 1530-1730 und analysiert quellennah seine ambival...

Full description

Saved in:
Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Linguistics and Semiotics 2000 - 2014
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2013]
©2013
Year of Publication:2013
Language:German
Series:Frühe Neuzeit : Studien und Dokumente zur deutschen Literatur und Kultur im europäischen Kontext , 182
Online Access:
Physical Description:1 online resource (557 p.)
Tags: Add Tag
No Tags, Be the first to tag this record!
Description
Other title:Frontmatter --
Inhalt --
Vorwort --
I. Einleitung --
II. Ansatz, Problemfelder und Methode --
III. Pymander als Inneres Wort: Sebastian Franck (1499–1542) --
IV. Wiedergeburt und All-Einheit: Valentin Weigel (1533–1588) --
V. Hermetik und Theosophie: Jakob Böhme (1575–1624) --
VI. Die Geheimnisse der Mystici mit den Augen der Vernunft einsehen: Johann Conrad Dippel (1673–1734) --
VII. Rückblick --
VIII. Bibliografie --
IX. Verzeichnis der Abbildungen --
X. Register
Summary:Die frühneuzeitliche Pluralisierung von Religions- und Wissensformen verdankt dem Corpus Hermeticum wesentliche Impulse. Ausgehend von den Quellen seiner Kritiker rekonstruiert diese Studie das Profil des hermetischen Diskurses in den Jahren zwischen 1530-1730 und analysiert quellennah seine ambivalente Rolle zwischen verborgener Weisheit und Demokratisierung des Heilswissens. Die Einzelanalysen zu Sebastian Franck, Valentin Weigel, Jacob Böhme und Conrad Dippel verfolgen die Rezeption hermetischer Texte an der Schnittfläche zu Patristik, mittelalterlicher Mystik und neuer Naturphilosophie jenseits von philologischer Kritik. Oszillierend zwischen Heilshoffnung und Häresie geben die Texte zugleich Impulse zu einer in die Aufklärung weisenden Reflexion der unterschiedlichen Enkulturation religiösen Wissens und leisten damit einen unterschätzten Beitrag zur Toleranzdebatte. In ihrer Neudeutung von Systemstellen der christlichen Heilserzählung, des Zeitkonzepts sowie der Integration eines weiblichen Prinzips in Gott werden die oft pauschal zu esoterischen Geheimlehren verkürzten Schriften auf ihr innovatives und machtkritisches Potenzial hin transparent.
The Corpus Hermeticum was a significant driver of the pluralization of forms of religion and knowledge that occurred in the Early Modern Period. Drawing on source documents penned by the critics of the Corpus Hermeticum, this study represents the first analysis of the work's ambivalent role at the intersection between hidden knowledge and the democratization of the knowledge of salvation.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110314441
9783110636970
9783110317350
9783110317251
ISSN:0934-5531 ;
DOI:10.1515/9783110314441
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Kristine Hannak.