Philologie der Intimität : : Liebeskorrespondenz im Jean-Paul-Kreis / / Jörg Paulus.

Die in Jean Pauls Erfolgsroman "Hesperus" (1795) publik gemachte Idee einer Zeit- und Raumgrenzen überwindenden "Simultanliebe" stammt ursprünglich aus seinem Briefwechsel und wird in der Folgezeit zum Modell zahlreicher Korrespondenzen im Jean-Paul-Kreis und über diesen hinaus....

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Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Literary and Cultural Studies 2000 - 2014
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2013]
©2013
Year of Publication:2013
Language:German
Series:Studien zur deutschen Literatur , 204
Online Access:
Physical Description:1 online resource (411 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhaltsverzeichnis --
Vorbemerkung --
I Theorie der editorischen Praxis --
II Verlaufs- und Verzeichnungsformen von Liebe in Jean Pauls Briefwechseln (1783–1801) --
II.1 Rahmenbedingungen --
II.2 Erfahrungen der Liebe und Formen ihres Ausdrucks --
II.3 Erfahrungen der Liebe und Realität des sozialen Lebens --
III Spuren der Simultanliebe --
Siglen, Textauszeichnungen und Literaturverzeichnis --
Register
Summary:Die in Jean Pauls Erfolgsroman "Hesperus" (1795) publik gemachte Idee einer Zeit- und Raumgrenzen überwindenden "Simultanliebe" stammt ursprünglich aus seinem Briefwechsel und wird in der Folgezeit zum Modell zahlreicher Korrespondenzen im Jean-Paul-Kreis und über diesen hinaus. Briefe von und an Jean Paul finden sich als Musterbriefe in Anthologien bis weit ins 20. Jahrhundert. Ihre kulturgeschichtliche Bedeutung jenseits der biographisch-anthologischen Sphäre wurde jedoch erst in den vergangenen Jahren voll erschließbar, nicht zuletzt durch neuere Editionen. Die Studie zur "Philologie der Intimität" reflektiert diese Erschließung, indem sie nach den Bedingungen und Möglichkeiten einer philologischen Repräsentation der "Simultanliebe" in Briefen fragt. Die editorische Praxis wird damit zur Basis der Theoriebildung gemacht: Im Lichte ihrer Begründungsdiskurse um 1800 ist diese Editionspraxis immer schon Theorie gewesen. Dies wiederum führt auf den Entwurf einer "Theoretischen Philologie", die in der Diskussion über das Verhältnis von Literatur- und Kulturwissenschaft eine neue Position markiert.
The letters in the Jean-Paul cultural circle are oriented to the idea of ‘simultaneous love.’ Questioning the possibility of finding a philological way to represent this idea means turning the requirements and implications of editorial practice into a basis for creating a theory. This, in turn, leads to a proposal for a ‘theoretical philology.’
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110309676
9783110637854
9783110317350
9783110317251
ISSN:0081-7236 ;
DOI:10.1515/9783110309676
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Jörg Paulus.