Narrative der Emanzipation : : Autobiographische Identitätsentwürfe deutschsprachiger Juden aus der Emanzipationszeit / / Constantin Sonkwé Tayim.

Im Mittelpunkt dieser Studie steht die ästhetische Verarbeitung der Spannung zwischen Unsichtbarkeit und Sichtbarkeit, die dem Verhältnis von Juden und den europäischen Mehrheitsgesellschaften in der so genannten Emanzipationszeit des 19. Jahrhunderts zugrunde liegen. Zentral ist dabei die Frage nac...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Literary and Cultural Studies 2000 - 2014
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2013]
©2013
Year of Publication:2013
Language:German
Series:Studien und Texte zur Sozialgeschichte der Literatur , 135
Online Access:
Physical Description:1 online resource (348 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Vorwort --
Inhalt --
Abkürzungsverzeichnis --
1. Einleitung --
2. Autobiographie und Identität --
3. Fanny Lewalds „Meine Lebensgeschichte“ --
4. Glaubensverlust: Pauline Wengeroffs Erzählung der jüdischen Tradition in Russland --
5. Was ist Jude? Diskurse über Rasse, Religion und Nation --
6. Abschließende Bemerkungen --
7. Anhang --
Zitierte Literatur --
Namenregister
Summary:Im Mittelpunkt dieser Studie steht die ästhetische Verarbeitung der Spannung zwischen Unsichtbarkeit und Sichtbarkeit, die dem Verhältnis von Juden und den europäischen Mehrheitsgesellschaften in der so genannten Emanzipationszeit des 19. Jahrhunderts zugrunde liegen. Zentral ist dabei die Frage nach der Bedeutung des Wortes „Jude“ in diesen Diskursen. Dabei werden keine kohärenten Identitätsmodelle herausgearbeitet, sondern durch das Aufzeigen von Dissonanzen die Komplexität und die Grenzen unterschiedlicher Modellierungen von Identität untersucht. So lassen sich zum Beispiel Selbstkonstruktionen als „Jude“ und „Europäer“ nicht ohne weiteres nebeneinanderstellen. Traditionslinien lassen sich nur schwer erarbeiten angesichts der Tatsache, dass viele autobiographische Zeugnisse einander widersprechende Diskurse miteinander verbinden. Folglich bilden die untersuchten Texte nicht nur eine Lebenswirklichkeit ab, sondern produzieren die Realität, von der sie sprechen. Jüdische Identität erscheint als diskursiver Entwurf, der ständig neu artikuliert wird.
The study examines literary representations of Jewish self-consciousness, highlighting the dissonances between different positions during the time of emancipation. It uses the example of German-speaking Jews during the 19th century who portrayed their existence in autobiographical narratives, and reveals how their personal and collective identities were created amidst an environment of assimilation and emancipation.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110307450
9783110637854
9783110317350
9783110317251
ISSN:0174-4410 ;
DOI:10.1515/9783110307450
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Constantin Sonkwé Tayim.