Lebenswelten : : Imaginationsräume der europäischen Literatur / / Hans Sanders.

Dieses ist keine Geschichte der Subjektivität, die immer vom cartesianischen Dispositiv einer Gegenüberständigkeit von Subjekt und Welt auszugehen hätte. Vielmehr entwickelt das Buch eine (Literatur)Geschichte des europäischen Menschen. Dabei wird vorausgesetzt, dass die Literatur Entwürfe des Leben...

Full description

Saved in:
Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Literary and Cultural Studies 2000 - 2014
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2013]
©2013
Year of Publication:2013
Language:German
Series:Mimesis : Romanische Literaturen der Welt , 57
Online Access:
Physical Description:1 online resource (326 p.)
Tags: Add Tag
No Tags, Be the first to tag this record!
Description
Other title:Frontmatter --
Inhalt --
Einleitung: Die Literatur und das Leben. Grundriss der literarischen Anthropologie --
I Mit den Göttern leben. Zur Struktur der epischen Welt: Ilias --
II Der christliche Gott und die Entdeckung der Memoria: Augustinus --
III Risikoreiche Entscheidungen. Das Universum des Chrétien de Troyes --
IV Die Welt als Intention und Ereignis. Zur Handlungsstruktur des Decameron --
V (Über)Leben im Cinquecento. Autobiographie und Moralistik in der italienischen Renaissance --
VI Subjekt-Objekt in der Fortuna-Welt: Montaigne --
VII Fortuna-Dämmerung: Machiavelli und Descartes --
VIII Apoll und Python bei Gracián --
IX Die Zeichen des Körpers lesen. Zur Strategie der Verführung in Choderlos ’ Les liaisons dangereuses --
X Maschine und menschliche Natur. Zur Mythologie des 19. Jahrhunderts (Hoffmann, Verne, Zola ) --
XI Der enttäuschte Parzival, In Stahlgewittern --
XII Schlussbetrachtungen: Subjekte und Sachen. Imaginationsräume der europäischen Literatur --
Danksagung --
Literatur --
Register
Summary:Dieses ist keine Geschichte der Subjektivität, die immer vom cartesianischen Dispositiv einer Gegenüberständigkeit von Subjekt und Welt auszugehen hätte. Vielmehr entwickelt das Buch eine (Literatur)Geschichte des europäischen Menschen. Dabei wird vorausgesetzt, dass die Literatur Entwürfe des Lebens präsentiert, die menschliches Dasein in den Rahmen fiktiver Wirklichkeiten stellen. „In der Welt sein“ bezeichnet den Leitgedanken, nicht: ihr gegenüberstehen. Die Untersuchung arbeitet mit einer langen Reihe von Texten und Textgruppen, die mit der „Ilias“ (ca. 8. Jhdt. v. Chr.) beginnt und mit Ernst Jüngers „In Stahlgewittern“ (1920) endet. Was die zeitlich umfassende Anlage betrifft, so knüpft sie an Erich Auerbachs „Mimesis“ (1946) an. Allerdings verfolgt Auerbach eine literaturimmanente Frage (Herausbildung des literarischen Realismus), während diese Arbeit die Geschichte der Literatur als Prozess der literarischen Modernisierung konstruiert und sie mit der Gesamtgeschichte verbindet.Im Zentrum der theoretischen Konzeption steht die Frage nach der Balance zwischen den dinglich-sachlichen Gegebenheiten, einschließlich der Artefakte, und den menschlichen Akteuren in den Wirklichkeitsmodellen der Texte.
In his book Mimesis: The Representation of Reality in Western Literature, first published in 1946, Erich Auerbach sought to examine the emergence of literary realism from a pan-European perspective. Life Worlds is linked to Auerbach’s work in that it seeks to formulate a literary history of all Europeans. However, while Auerbach pursued a question that is immanent to literature, this work views the history of literature as a process of literary modernization that is related to history in general.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110292657
9783110637854
9783110742961
9783110317350
9783110317237
ISSN:0178-7489 ;
DOI:10.1515/9783110292657
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Hans Sanders.