Vom Denken der Natur zur Natur des Denkens : : Ibn Baggas Theorie der Potenz als Grundlegung der Psychologie / / David Wirmer.

Die bisher gängige Trennung zwischen bloß kommentierenden naturphilosophischen und originellen intellekttheoretischen Schriften hat zu einem verzerrten Bild der Philosophie des andalusisch-arabischen Denkers Ibn Bagga (gest. 1139) geführt. Insbesondere seine vielbeachtete Seelenlehre, durch deren en...

Full description

Saved in:
Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DG Plus DeG Package 2015 Part 1
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2014]
©2015
Year of Publication:2014
Language:German
Series:Scientia Graeco-Arabica , 13
Online Access:
Physical Description:1 online resource (784 p.)
Tags: Add Tag
No Tags, Be the first to tag this record!
Description
Other title:Frontmatter --
Inhaltsverzeichnis --
Einleitung --
I. Ibn Bāǧǧas Aristotelismus und der Status der Psychologie --
1. Kapitel: Aristotelische Philosophie im Umfeld Ibn Bāǧǧas --
2. Kapitel: Ibn Bāǧǧas Begriff der Philosophie --
3. Kapitel: Aristotelische Psychologie als Fundamentalwissenschaft --
II. Der Begriff der Potenz und die Methode der Psychologie --
4. Kapitel: Der Vermögensbegriff in der Psychologie --
5. Kapitel: Die Definition der Seele --
6. Kapitel. Allgemeine Seelendefinition und Bestimmung Seelischer Potenzen --
III. Potenztheoretische Grundlagen der Psychologie Ibn Bāǧǧas --
7. Kapitel. Bewegungstheorie --
8. Kapitel. Aktive und passive Potenzen als universelle Erklärungsprinzipien --
9. Kapitel. Seele als Form der Mischung --
10. Kapitel. Der Organismus: Ein System von Potenzen --
11. Kapitel. »Träger Der Seele«: Pneuma und Angeborene Wärme als Bindeglied Zwischen Physiologie und Psychologie --
12. Kapitel. Seelische Potenzen und ihre Objekte --
13. Kapitel. Die Notwendigkeit einer unendlichen Potenz: Der aktive Intellekt --
14. Kapitel. Die Potenzstruktur der Wissenschaft --
Schlussbetrachtung --
Anhang
Summary:Die bisher gängige Trennung zwischen bloß kommentierenden naturphilosophischen und originellen intellekttheoretischen Schriften hat zu einem verzerrten Bild der Philosophie des andalusisch-arabischen Denkers Ibn Bagga (gest. 1139) geführt. Insbesondere seine vielbeachtete Seelenlehre, durch deren entscheidenden Einfluss auf seinen Nachfolger, den Kommentator Averroes, Ibn Bagga auch auf die abendländische Philosophie gewirkt hat, kann nur unter Berücksichtigung des Gesamtwerkes angemessen verstanden werden. Die vorliegende Studie zeigt im Ausgang vom editorisch wesentlich verbesserten Text seines De anima-Kommentars, Kitab al-nafs, mittels einer durch das gesamte Œuvre hindurchgehenden Analyse des zentralen Begriffs der Potenz bzw. des Vermögens, dass Ibn Bagga die Psychologie im Sinne des Aristoteles konsequent als Naturwissenschaft konzipiert und auf naturphilosophischen Prinzipien aufbaut. Gleichzeitig erweist er sie als Fundamentalwissenschaft, die aufdeckt, dass und wie diese Prinzipien auf den Intellekt als auf ein übergeordnetes Prinzip bezogen sind. Indem er sie vollendet, begründet der reine Akt des Intellekts die natürlichen Prinzipien und Potenzen. So geht die Erkenntnis den Weg vom Denken der Natur zur Natur des Denkens.
The present study relies on a greatly improved re-edited text of Ibn Bagga’s (d. 1139) commentary on De anima, Kitab al-nafs. Here, the author shows that in keeping with the Aristotelian model, Ibn Bagga conceptualizes psychology as a natural science, but at the same time, ultimately turns his understanding of natural science into fundamental science.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110272031
9783110762518
9783110700985
9783110514827
9783110369618
9783110369526
ISSN:1868-7172 ;
DOI:10.1515/9783110272031
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: David Wirmer.