Performative Geschichtsschreibung : : Forster, Herder, Schiller, Archenholz und die Brüder Schlegel / / Stephan Jaeger.
Die Untersuchung zeigt zum ersten Mal die historische Notwendigkeit, warum aufgrund ihrer theoretischen und geschichtsphilosophischen Prägung gerade im deutschsprachigen Raum des späten 18. Jahrhunderts eine performative Geschichtsschreibung entsteht, die modernes historiographisches Erzählen erst e...
Saved in:
Superior document: | Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Literary and Cultural Studies 2000 - 2014 |
---|---|
VerfasserIn: | |
Place / Publishing House: | Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2011] ©2012 |
Year of Publication: | 2011 |
Language: | German |
Series: | Hermaea. Neue Folge : Germanistische Forschungen ,
125 |
Online Access: | |
Physical Description: | 1 online resource (384 p.) |
Tags: |
Add Tag
No Tags, Be the first to tag this record!
|
Other title: | Frontmatter -- Inhaltsverzeichnis -- Abkürzungsverzeichnis -- Danksagung -- Prolog -- I. Einleitung. Performative und erzählende Geschichtsschreibung im späten 18. Jahrhundert -- II. Georg Forsters Zivilisationsgeschichtsschreibung. Fortschritt und Kritik -- III. Johann Gottfried Herders Menschheitsgeschichte. Prozess und Europa -- IV. Politische Geschichtsschreibung und die Bühne der Geschichte. Friedrich Schillers ›Abfall der vereinigten Niederlande von der Spanischen Regierung‹ -- V. Die historiographische Inszenierung nationaler Identität. Johann Wilhelm von Archenholz’ ›Geschichte des siebenjährigen Krieges‹ -- VI. Romantische Universalgeschichtsschreibung und das (vorläufige) Ende performativer Geschichtsschreibung um 1800 -- Literaturverzeichnis -- Register |
---|---|
Summary: | Die Untersuchung zeigt zum ersten Mal die historische Notwendigkeit, warum aufgrund ihrer theoretischen und geschichtsphilosophischen Prägung gerade im deutschsprachigen Raum des späten 18. Jahrhunderts eine performative Geschichtsschreibung entsteht, die modernes historiographisches Erzählen erst ermöglicht. Hiermit wird die These vom Übergang der Geschichtserzählung zwischen Aufklärungshistorik und Historismus präzisiert. Die untersuchten Texte - sowohl Zivilisations- als auch Realgeschichtsschreibung umfassend - von Forster, Herder, Schiller, Archenholz bis zu den Brüdern Schlegel setzen Erzählmittel und ästhetische Strategien ein, um die Kontingenz der Geschichte zu überwinden und deren Gesetzmäßigkeit auszudrücken. Die vorliegende Arbeit differenziert zugleich die gängige These der Forschung im Zuge von ‚linguistic‘ und ‚narrative turn‘ aus, wonach die Realgeschichtsschreibung die Erzählverfahren der Literatur, gerade des Romans, übernimmt. Die historiographiespezifischen Darstellungstechniken werden mithilfe narratologischer und performanztheoretischer Verfahren herausarbeitet. Angesprochen werden daher sowohl Literatur- und Wissenschaftshistoriker als auch Literatur- und Geschichtstheoretiker sowie Geschichtsphilosophen. This study shows for the first time how performative historical writing emerged as a historical necessity in the German-speaking world of the late 18th century. In the long term this development paved the way for modern historiographic narrative. It discusses texts that use representational strategies to express the essentials of the course of history. The book is aimed at those interested in the history of literature and historical writing and also at those interested in literary and historical theory and historical philosophy. |
Format: | Mode of access: Internet via World Wide Web. |
ISBN: | 9783110260854 9783110637854 9783110261189 9783110261240 |
ISSN: | 0440-7164 ; |
DOI: | 10.1515/9783110260854 |
Access: | restricted access |
Hierarchical level: | Monograph |
Statement of Responsibility: | Stephan Jaeger. |