Poema / Gedicht : : Die epistemische Konfiguration der Literatur um 1750 / / Frauke Berndt.

An den unbegrifflichen Stellen literarischer Texte werden Alexander Gottlieb Baumgarten und Friedrich Gottlieb Klopstock auf das ganz eigene, durch nichts anderes zu ersetzende Vermögen sinnlicher Zeichen und Bilder bei der menschlichen Selbst- und Welterschließung aufmerksam. Zwischen 1730 und 1770...

Full description

Saved in:
Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Literary and Cultural Studies 2000 - 2014
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2011]
©2011
Year of Publication:2011
Language:German
Series:Hallesche Beiträge zur Europäischen Aufklärung : Schriftenreihe des Interdisziplinären Zentrums für die Erforschung der europäischen Aufklärung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg , 43
Online Access:
Physical Description:1 online resource (302 p.)
Tags: Add Tag
No Tags, Be the first to tag this record!
Description
Other title:Frontmatter --
Inhalt --
I Die epistemische Konfiguration ‚Poema / Gedicht‘ --
II Alexander Gottlieb Baumgartens ästhetische Theorie --
1 Die Struktur des Gedichts --
2 Die Wahrscheinlichkeit des Gedichts --
3 Die Ethik des Gedichts --
4 Zusammenfassung --
III Friedrich Gottlieb Klopstocks poetische Praxis --
1 Die Medialität des Gedichts --
2 Läppische Gedichte: Cidli 1752 --
3 Monströse Gedichte: Der Messias --
IV Das epistemische Erbe --
V Literaturverzeichnis --
1 Quellen --
2 Literatur zu A. G. Baumgarten --
3 Literatur zu F. G. Klopstock --
4 Sonstige Literatur --
VI Abbildungsverzeichnis
Summary:An den unbegrifflichen Stellen literarischer Texte werden Alexander Gottlieb Baumgarten und Friedrich Gottlieb Klopstock auf das ganz eigene, durch nichts anderes zu ersetzende Vermögen sinnlicher Zeichen und Bilder bei der menschlichen Selbst- und Welterschließung aufmerksam. Zwischen 1730 und 1770 entsteht dabei eine Position in der Wissensordnung, an der das Denken, Können, Handeln, Sollen und Wollen der Literatur epistemisch begründet wird. Indem sowohl Philosoph als auch Dichter die kognitive wie mediale Komplexität des so genannten Gedichts (poema) ausloten, rücken sie die Literatur von den unscharfen Rändern der Wissensordnung in deren zentrales Sichtfeld. Baumgarten hält das Gedicht für die Protoform der sinnlichen Erkenntnis, deren Systematik er medientheoretisch, metaphysisch und ethisch ausarbeitet. Für Klopstock wird das Gedicht zum exklusiven Medium immanenter Transzendenz. Dass Gott und Liebe - die beiden sinnstiftenden Systeme der Moderne - nur noch im Gedicht erfahren werden können, zeigen die exemplarischen Lektüren des religiösen Versepos Der Messias und der anakreontischen Ode Das Rosenband. Am Schluss der Studie steht ein Ausblick auf die Symboltheorien des 18. und 19. Jahrhunderts, die das Erbe der epistemischen Konfiguration ‚Poema/Gedicht‘ antreten.
Between 1730 and 1770 the philosopher Alexander Gottlieb Baumgarten and the poet Friedrich Gottlieb Klopstock described in their writings the characteristic features of literary texts using examples of passages which were striking in a pictorial or descriptive, auditory and/or graphical way. Both drew attention to the ability of sensory signs and images with the aid of which man discovers his world. As a result, literature moved from the periphery to the central focus of epistemology and was re-evaluated in its abilities, actions, obligations and intentions.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110253924
9783110637854
9783110261189
9783110261240
ISSN:0948-6070 ;
DOI:10.1515/9783110253924
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Frauke Berndt.