Abschiedsbriefe in Literatur und Kultur des 18. Jahrhunderts / / Marie Isabel Schlinzig.
This study focuses on the significance and functions of last letters written before death in the literature and culture of the eighteenth century. Last letters are understood in the study as an epistolary sub-genre with a shared theme and distinctive features which are shaped by culture-specific rit...
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Schlinzig, Marie Isabel, author. aut http://id.loc.gov/vocabulary/relators/aut Abschiedsbriefe in Literatur und Kultur des 18. Jahrhunderts / Marie Isabel Schlinzig. Berlin ; Boston : De Gruyter, [2012] ©2012 1 online resource (296 p.) text txt rdacontent computer c rdamedia online resource cr rdacarrier text file PDF rda spectrum Literaturwissenschaft / spectrum Literature : Komparatistische Studien / Comparative Studies , 1860-210X ; 25 Dissertation University of Oxford 2009. Frontmatter -- Dank -- Inhalt -- 1. „Ich sterbe, lieber Klopstock“: Nachdenken über eine Briefsorte -- 2. Modelle des Sprechens und Schreibens vor dem Tod von der Antike bis ins 18. Jahrhundert: ein vergleichender Überblick in Beispielen -- 3. Von Sterbenden lernen: Abschiedsbriefe als Erbauungs-, Erziehungs- und Trostliteratur -- 4. Überraschung, Rache, Rücksicht: Variationen des Exempels -- 5. Phaidras schweigsame Schwestern: Abschiedsbriefe als Geheimnis träger -- 6. Botschaften aus dem jenseits der Gesellschaft? Abschiedsbriefe von Selbstmördern -- 7. Literatur und Wirklichkeit: Werther, der Brief an Lotte und was aus den Sterbekünsten wurde -- 8. Am Ende ein Anfang: Schlussbemerkungen -- Abkürzungsverzeichnis -- Bibliographie -- Personen- und Werkregister restricted access http://purl.org/coar/access_right/c_16ec online access with authorization star This study focuses on the significance and functions of last letters written before death in the literature and culture of the eighteenth century. Last letters are understood in the study as an epistolary sub-genre with a shared theme and distinctive features which are shaped by culture-specific rituals of dying and which are subject to historical change. By drawing on epistolary theory, the analysis shows that last letters in the period were characterized by particular conventions, functions, and modes of reception, which were not codified but established and transmitted through usage and public or private discourse, primarily with the help of examples. Based on close readings of literary texts and published historical letters written in German, English, and French, it is argued that there were two predominant trends in the usage of fictional and real last letters. On the one hand, given the special authority attributed to the words of the dying, last letters were written to conform to contemporary ideals of a ‚good death‘ and then used as examples for the edification, education, and consolation of their readers. In contrast, other authors, suicides in particular, used the protection death and the written medium afforded them to communicate freely and in a consciously nonconformist manner. They revealed intimate secrets, tried to legitimate their actions, or expressed unconventional beliefs. In real life and fiction, last letters served the dying as a means of shaping posteriority’s reaction, and retaining control of their bodies or corpses. „Sieh wir träumen, wenn wir vom Tode reden“, meint Werther, während er sich im Abschiedsbrief an Lotte auf sein Sterben vorbereitet. Wie vorliegende Studie zeigt, folgt er dabei einer Tradition letzten Schreibens, die im 18. Jahrhundert moderne Gestalt anzunehmen beginnt. Dieser Band untersucht erstmals eingehend und anhand zahlreicher Quellen, welch komplexe Rolle Abschiedsbriefe Sterbender in Literatur und Kultur der Zeit spielen.Manche Autoren nutzen letzte Botschaften, um das (eigene) Sterben exemplarisch zu gestalten. Ihre Briefe wirken normativ, dienen der Erbauung, Anleitung oder Unterhaltung. Speziell Frauen und Selbstmörder schreiben, um Nonkonformes zu äußern: Sie enthüllen Geheimnisse oder rechtfertigen sich. Ihre Briefe beleuchten Veränderungsprozesse, etwa in Einstellungen zu Tod, Suizid und Subjekt.Insgesamt bilden Abschiedsbriefe eine Briefsorte, die von kulturell tradierten Konventionen zusammengehalten wird. Sie zielt auf Gemeinschaft und erlaubt es dem Sterbenden, sich ein letztes Mal selbst darzustellen. Deutlich wird dies, wie diese Studie darlegt, u.a. im Werk von Elizabeth Singer Rowe, Richardson, Rousseau, Schiller, Sophie von La Roche und Goethe. Die vorliegende Studie wendet sich an Literaturwissenschaftler, Kulturhistoriker und Medienwissenschaftler und an jeden, der sich für Literatur- und Kulturgeschichte, Briefkultur sowie, im weiteren Sinne, Abschied, Tod und Sterben interessiert. Issued also in print. Mode of access: Internet via World Wide Web. In German. Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 28. Feb 2023) Abschiedsbrief. Briefkultur. Brieftheorie. Suizid. LITERARY CRITICISM / European / General. bisacsh Epistolary Theory. Last Letters. Letter-writing Culture. Suicide. Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Literary and Cultural Studies 2000 - 2014 9783110637854 ZDB-23-GLC Title is part of eBook package: De Gruyter E-BOOK GESAMTPAKET / COMPLETE PACKAGE 2012 9783110288995 ZDB-23-DGG Title is part of eBook package: De Gruyter E-BOOK PAKET LINGUISTIK UND LITERATURWISSENSCHAFT 2012 9783110288896 ZDB-23-DGA print 9783110253788 https://doi.org/10.1515/9783110253795 https://www.degruyter.com/isbn/9783110253795 Cover https://www.degruyter.com/document/cover/isbn/9783110253795/original |
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