Kindestötung (§ 217 a.F. StGB) : : Reformdiskussion und Gesetzgebung seit 1870 / / André Brambring.

The subject of this work is the reform debate and legislation pertaining to the facts of the case as set out in §217 of the old version of the German Criminal Code (StGB) from 1870 until its annulment under the Sixth Criminal Law Reform Act (StrRG) on 1 April 1998. This work focuses on providing obs...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Law - 2000 - 2014
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2010]
©2010
Year of Publication:2010
Language:German
Series:Juristische Zeitgeschichte / Abteilung 3 : Beiträge zur modernen deutschen Strafgesetzgebung ; 39
Online Access:
Physical Description:1 online resource (189 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhaltsverzeichnis --
Abkürzungsverzeichnis --
ERSTER TEIL. GRUNDLAGEN --
Erstes Kapitel. Sachliche Grundlegung: Probleme und Methoden --
Zweites Kapitel. Die Entwicklung bis zur Partikulargesetzgebung des 19. Jahrhunderts --
ZWEITER TEIL. ENTWICKLUNG SEIT 1870 --
Drittes Kapitel. Reichstrafgesetzbuch --
Viertes Kapitel. Initiativen bis zum Beginn der Strafrechtsreform: Franz von Liszt in der „Vergleichenden Darstellung“ --
Fünftes Kapitel. Der Beginn der Strafrechtsreform --
Sechstes Kapitel. Weimarer Republik --
Siebentes Kapitel. Zeit des Nationalsozialismus --
Achtes Kapitel. Reformdiskussion und Gesetzgebung nach 1945 --
DRITTER TEIL. ZUSAMMENFASSUNG UND WÜRDIGUNG --
Neuntes Kapitel. Zusammenfassung --
Zehntes Kapitel. Würdigung --
Backmatter
Summary:The subject of this work is the reform debate and legislation pertaining to the facts of the case as set out in §217 of the old version of the German Criminal Code (StGB) from 1870 until its annulment under the Sixth Criminal Law Reform Act (StrRG) on 1 April 1998. This work focuses on providing observations in hindsight. This particularly applies to the motives and legal consequences of the deletion of the facts of the case under the Sixth StrRG, which actually created more issues than it solved. ‹
›Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist die Reformdiskussion und Gesetzgebung zum Tatbestand der Kindestötung gemäß § 217 a.F. StGB von 1870 bis zu dessen Aufhebung durch das Sechste Gesetz zur Reform des Strafrechts am 1. April 1998. Bereits ein gutes Jahrzehnt nach ihrer Streichung aus dem Strafgesetzbuch droht diese Vorschrift in Vergessenheit zu geraten. Gleiches gilt für die Erwägungen, die zur Rechtfertigung der milden Bestrafung der Täterinnen herangezogen wurden und die auch heute noch dazu beitragen können, die Beweggründe einer Mutter zu verstehen, die ihr neugeborenes Kind tötet. Diese Entwicklung wird der langen Rechtshistorie dieser Norm, die nicht nur auf die Dauer ihrer Zugehörigkeit zum Strafgesetzbuch beschränkt ist, in keiner Weise gerecht. Bereits in der Constitutio Criminalis Karls V. wurde die Kindestötung eigenständig geregelt, durchlief im Zuge der Aufklärung einen tiefgreifenden Wandel von einem qualifizierten zu einem privilegierten Tötungsdelikt und fand Eingang in die Partikulargesetzgebungen des 19. Jahrhunderts. Nachdem die Vorschrift schließlich nahezu unverändert aus dem Preußischen Strafgesetzbuch von 1851 in das Reichsstrafgesetzbuch von 1871 übernommen worden war, blieb sie bis zu ihrer Abschaffung als § 217 des Strafgesetzbuches in ihren wesentlichen tatbestandlichen Grundzügen bestehen. Nichtsdestoweniger fand die Kindestötung regelmäßig kontroverse Berücksichtigung in den verschiedenen Reformbemühungen zum Strafgesetzbuch. Deren rückblickende Betrachtung ist Aufgabe dieser Arbeit. Dies gilt insbesondere für die Motive und rechtssystematischen Folgen der Streichung des Tatbestandes im Rahmen des 6. StrRG, die letzten Endes mehr Fragen aufgeworfen als beantwortet hat.‹
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110248333
9783110636208
9783110233544
9783110233629
DOI:10.1515/9783110248333
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: André Brambring.