Geschichte, Politik und das Volk im Drama des 16. bis 18. Jahrhunderts / / Arnd Beise.

Einem verbreiteten Vorurteil gemäß ist das Volk mit dem Sturm auf die Bastille 1789 als politisches Subjekt in die Geschichte eingetreten. Seither ist in der Tat die politisierte Volksmasse aus der soziologischen Theorie nicht mehr wegzudenken. Die Geschichte und die Literatur jedoch kannten das Phä...

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Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Literary and Cultural Studies 2000 - 2014
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2010]
©2010
Year of Publication:2010
Language:German
Series:Hallesche Beiträge zur Europäischen Aufklärung : Schriftenreihe des Interdisziplinären Zentrums für die Erforschung der europäischen Aufklärung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg , 40
Online Access:
Physical Description:1 online resource (446 p.)
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502 |a Habilitation  |c Philipps-Universität Marburg  |d 2007. 
505 0 0 |t Frontmatter --   |t Inhalt --   |t Drama, Geschichte, Volk. Einleitung --   |t Drama und theatralische Volksdarstellung im 16. und 17. Jahrhundert --   |t Der Volksaufstand in ausgewählten politischen Dramen des 17. Jahrhunderts --   |t Der „Krieg“ zwischen Obrigkeit und Untertanen in Christian Weises frühaufklärerischem Welttheater --   |t Der Armen Schutz, der Unterdrückten Freund Gottscheds klassizistische Sittenlehre --   |t Lessings Projekt eines vom Staatsinteresse befreiten Trauerspiels --   |t Republikanismus und Revolte in den politischen Trauerspielen Johann Jakob Bodmers --   |t „Das Volk stürmt herein. Die Türe in Trümmer.“ Volksdarstellungen beim jungen Friedrich Schiller --   |t Im Taumel des Wahnsinns. Goethes (vor)revolutionäres Volk --   |t Schlussbemerkung --   |t Backmatter 
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520 |a Einem verbreiteten Vorurteil gemäß ist das Volk mit dem Sturm auf die Bastille 1789 als politisches Subjekt in die Geschichte eingetreten. Seither ist in der Tat die politisierte Volksmasse aus der soziologischen Theorie nicht mehr wegzudenken. Die Geschichte und die Literatur jedoch kannten das Phänomen schon länger. Als politisches Subjekt konstituierte sich das Volk der Frühen Neuzeit vor allem in der Revolte. Der Aufstand war eine gewöhnliche soziale Form im Leben der Unterschichten. Der philosophischen Theorie nach war von dem „tollen“, „unverständigen“, „unverschämten, verstockten Pöbel“ kein eigenständiges Handeln zu erwarten, obwohl man die gesamte „westeuropäische Kultur“ mit Sigmund Freud als Produkt der „Angst vor dem Aufstand der Unterdrückten“ bezeichnen könnte. Die Dramatiker der Zeit hatten allerdings auf die ›Gesten des Volksaufstands‹ zu reagieren, besonders die Trauerspiel-Dichter. Das Trauerspiel galt als „Schul der Könige“ und ihrer Vollzugsorgane, der ›Politici‹. Als Staatsdiener wurden sie mit der täglichen Revolte der Unterschichten konfrontiert. Zu lehren war daher unter anderm, „wie dergleichen Auffrühre zu verhüten: oder wenn sie einmahl entstanden, zeitig zu stillen seyn möchten“, wie es Hiob Ludolph 1701 formulierte. Das ging aber nur, wenn man die Gesten des Volkssaufstands nicht nur wahrnahm, sondern auch dramatisch analysierte. Diese Herausforderung nahmen die Dramatiker an und produzierten Tragödien, die an der politischen wie poetischen Theorie ihrer Zeit vorbei das ›Volk in der Revolte‹ ernst nahmen und in actu präsentierten. Wie dies geschah, führt die vorliegende Untersuchung an herausragenden Beispielen aus dem 16. bis 18. Jahrhundert vor. 
520 |a the uprising was a common social form in the life of the lower classes in the Early Modern Age. According to theory, no independent political action was to be expected from the "ignorant rabble", although according to Freud the entire "Western European culture" could be described as a product of "fear of the uprising of the oppressed". However, the dramatists of the period had to react to the "gestures of the folk uprising", because the tragedy was considered "the school of kings". Thus, plays evolved which disregarded political and poetic theory and presented the "people in revolt" in action. This study illustrates how this developed using prominent examples from the 16th to 18th centuries. 
530 |a Issued also in print. 
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