Stamm und Landschaft : : Josef Nadlers Konzeption der deutschen Literaturgeschichte / / Irene Ranzmaier.

Josef Nadlers stammeskundlicher Ansatz der Literaturgeschichtsschreibung wurde wegen seiner Affinität zu NS-Ideologemen oft kritisiert, doch die frühe Entwicklung seiner Theorien und die Gründe für deren anfängliche Ablehnung und späteren Erfolg blieben weitgehend unbeleuchtet. Nadler entwickelte ab...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Literary and Cultural Studies 2000 - 2014
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2008]
©2008
Year of Publication:2008
Language:German
Series:Quellen und Forschungen zur Literatur- und Kulturgeschichte , 48 (282)
Online Access:
Physical Description:1 online resource (528 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhalt --
1. Einleitung --
2. Die Germanistik im Gefüge der Wissenschaften um --
1900 --
3. Nadlers Positionierung im --
Wissenschaftskontext --
4. Die ŒLiteraturgeschichte der deutschen Stämme --
und Landschaften 1909-1918 --
5. Der Status der stammeskundlichen --
Literaturgeschichtsschreibung 1912-1920 --
6. Stammeskundlich-völkische --
Literaturgeschichtsschreibung 1921-1928 --
7. Aufschwung der stammeskundlich-völkischen --
Literaturgeschichtsschreibung 1921-1931 --
8. Die problembehaftete Durchsetzung der --
stammeskundlichen Literaturgeschichtsschreibung 1912-1931 --
9. Stammeskundlich-völkische --
Literaturgeschichtsschreibung und Nationalsozialismus --
10. Der stammeskundliche Ansatz der --
Literaturgeschichtsschreibung nach 1945 --
11. Stammeskundliche Literaturgeschichtsschreibung --
und der Anspruch auf Wissenschaftlichkeit --
Backmatter
Summary:Josef Nadlers stammeskundlicher Ansatz der Literaturgeschichtsschreibung wurde wegen seiner Affinität zu NS-Ideologemen oft kritisiert, doch die frühe Entwicklung seiner Theorien und die Gründe für deren anfängliche Ablehnung und späteren Erfolg blieben weitgehend unbeleuchtet. Nadler entwickelte ab 1909 im Rahmen des „Methodenpluralismus“ der Germanistik ein System deutscher Volkstümer, die auf erbgebundenen Stammescharakteren und deren „geistiger Aneignung“ einer Landschaft basieren. Für dieses bis 1951 beibehaltene Grundkonzept versuchte der Literaturhistoriker mit wechselndem Erfolg den Anspruch auf Wissenschaftlichkeit durchzusetzen. Die unterschiedlichen Darstellungsweisen des Ansatzes und dessen Rezeptionsgeschichte reflektieren die sich wandelnden inner- und interdisziplinären sowie politischen Kontexte. Indem die Entwicklung der stammeskundlichen Literaturgeschichtsschreibung, Nadlers akademische Laufbahn und die Rezeption seines Werks ständig neu miteinander in Beziehung gesetzt werden, entsteht ein Bild von der Konjunktur eines germanistischen Konzepts des 20. Jahrhunderts, das Licht auf die Entwicklung der gesamten Disziplin und die Historizität der Kriterien für die Wissenschaftlichkeit philologischer Forschung wirft. Diese Arbeit wurde von der FWF gefördert.
With his Literaturgeschichte der deutschen Stämme und Landschaften ['Literary History of the German Tribes and Landscapes'] Josef Nadler is one of the most important 20th century scholars in German Studies. His concept, which ascribes a particular literary epoch to each "German tribe" has evoked fascination and rejection in equal measure. This first monograph on the subject concerns itself with the basis of his concept, where its problematic aspects lie, how it managed to gain academic recognition from the 1920s onwards and then lost this recognition again after 1945.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110206579
9783110637854
9783110212129
9783110209457
ISSN:0946-9419 ;
DOI:10.1515/9783110206579
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Irene Ranzmaier.