Geschichte der Universität Unter den Linden 1810-2010 : : Praxis ihrer Disziplinen. Band 5: Transformation der Wissensordnung / / hrsg. von Heinz-Elmar Tenorth.

Die "Alma Mater Berolinensis" wurde auf Initiative Wilhelm von Humboldts durch König Friedrich Wilhelm III am 16. August 1809 gegründet und nahm 1810 ihren Forschungs- und Lehrbetrieb auf. Von 1828 bis 1945 führte sie den Namen "Friedrich-Wilhelms-Universität", seit 1949 ist sie...

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Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA History 2000 - 2014
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Place / Publishing House:Berlin : : Akademie Verlag, , [2014]
©2010
Year of Publication:2014
Language:German
Series:Geschichte der Universität Unter den Linden 1810-2010 ; BAND 5
Online Access:
Physical Description:1 online resource (819 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhaltsverzeichnis --
Transformation der Wissensordnung. Die Berliner Universität vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis 1945. Zur Einleitung --
Theologie --
Die Theologische Fakultät 1880-1945 --
Rechtswissenschaft --
Das Strafrecht an der Friedrich-Wilhelms- Universität 1871-1945 --
Das öffentliche Recht 1871-1945 --
Das Zivilrecht an der Juristischen Fakultät 1850-1945 --
Philosophie --
Geist und Kultur. Berliner Philosophie 1885-1945 --
Sozialwissenschaften --
Psychologie --
Von der „Kultur- und Staatswissenschaft" zur „Politischen Pädagogik" - Berliner Universitätspädagogik bis 1945 --
Soziologie zwischen Kaiserreich, Weimarer Republik und NS-Regime --
Von den Wirtschaftlichen Staatswissenschaften zur modernen Wirtschaftswissenschaft --
Volks- und Völkerkunde an der Berliner Universität bis 1945 --
Historische Disziplinen --
Alte Geschichte 1885-1945 --
Die Archäologien vom Imperialismus bis zum Nationalsozialismus 1890-1945 --
Geschichte des Mittelalters an der Berliner Universität von der Jahrhundertwende bis 1945 --
Neuzeit-Geschichtswissenschaften 1918-1945 --
Die institutionalisierte Kunstgeschichte 1873-1945 --
Philologien --
Klassische und Germanische Philologien --
Von der Kulturkunde zum „Kriegseinsatz“? Parallelentwicklungen und Divergenzen der Berliner Neuphilologien 1920-1945 --
Orientalistik an der Berliner Universität - zwischen Philologie und Politik 1810-1945 --
Afrikanische Sprachen und Afrikanistik --
Mathematik und Naturwissenschaften --
Aufstieg und Niedergang der „ Großen Berliner Physik“ --
Zentrale einer Wissenschaft. Methoden, Hierarchie und die Organisation der Chemischen Institute --
Von Emil Du Bois-Reymond zu Gottlieb Haberlandt. Berliner Biologiegeschichte 1875-1933 --
Landwirtschaftswissenschaften von der Gründung bis 1945 --
Was „ist" Geographie? Was „ist" sie nicht? Zur Konfiguration des Faches als politisch relevante „reine" (Natur-) Wissenschaft --
Die Mathematik zwischen 1890 und 1945 --
Medizin --
Die Medizin als Disziplin bis 1945 --
Zur Etablierung der Hygiene an der Medizinischen Fakultät der Friedrich-Wilhelms-Universität --
Biologie in Berlin um 1900 --
Von der Sozialhygiene zur Rassenhygiene --
Neurowissenschaften und Gehirnforschung --
Personenregister --
Abbildungsverzeichnis --
Autorenverzeichnis
Summary:Die "Alma Mater Berolinensis" wurde auf Initiative Wilhelm von Humboldts durch König Friedrich Wilhelm III am 16. August 1809 gegründet und nahm 1810 ihren Forschungs- und Lehrbetrieb auf. Von 1828 bis 1945 führte sie den Namen "Friedrich-Wilhelms-Universität", seit 1949 ist sie die Humboldt-Universität zu Berlin. Die Berliner Universität gewann ihre herausragende Eigenständigkeit mit der Durchsetzung des Forschungsimperativs in der wissenschaftlichen Arbeit und durch ein die Lehrenden wie die Lernenden umschließendes Wissenschaftsethos. Als Verkörperung des deutschen Universitätsmodells erlangte die Berliner Universität prägenden Einfluss auf die weitere Entwicklung des deutschsprachigen und internationalen Wissenschaftssystems. Bereits in ihrer Gründungs- und Frühphase sind die modernen Prinzipien von Forschung und Lehre eingebettet in das Pathos des nationalpatriotischen Aufbruchs, verbunden auch mit preußisch-vaterländischer Gesinnung und zugleich der internationalen Wissenschaftskommunikation. Die exponierte Stellung der Universität im Kaiserreich lebte von der Kompetenz ihrer Mitglieder und von der Macht des imperial zentralen Standorts Berlin, sie war ermöglicht durch die weitsichtige preußische Reformstrategie Althoffs und die engen personellen wie strukturellen Verflechtungen der Universität mit der reich differenzierten Berliner Wissenschaftslandschaft. In Weimarer Republik, Nationalsozialismus und nach 1945 überlagern politische Konflikte die Arbeit der Universität, die sich erst nach 1990 wieder – erfolgreich - dem Anspruch der Gründung nach wissenschaftsimmanenten Kriterien stellen kann. Die "Geschichte der Universität zu Berlin" analysiert in den Bänden eins bis drei zunächst die Biographie der Institution von ihren Anfängen bis zur Gegenwart. Dabei werden einerseits die wechselnden Gestalten der Universität in ihren Fakultäten und Instituten, Corpus und Status der Lehrenden in ihrer universitären Praxis und den ihnen eigenen Lebensformen dargestellt, die andererseits zugleich in den politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Kontext verortet werden. In den Bänden 4 bis 6 wird die Praxis einer modernen Forschungsuniversität beschrieben, und zwar als Praxis der universitär etablierten Disziplinen im Kontext des universitären Fächergefüges, innerhalb der Wissenschaftslandschaft in Berlin und im nationalen wie internationalen Forschungs- und Reflexionszusammenhang. Beginnend in Bd. 4 mit der Konstitution von Disziplinen bis zur Mitte des Jahrhunderts, steht in Band 5 der Wandel der Wissensordnung im Zentrum, wie er sich mit der Entstehung von Großforschung, der Vergesellschaftung der Wissenschaft und der Verwissenschaftlichung der Gesellschaft um und seit 1900 durchsetzt. Bd. 6 beschreibt die wechselvolle Geschichte der Universität seit 1945 und die Anstrengung, sich vor der Vision ihrer Gründung als Universität zu behaupten.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783050089171
9783110635836
9783110346787
DOI:10.1524/9783050089171
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: hrsg. von Heinz-Elmar Tenorth.