Böttiger und der archäologische Diskurs : : Mit einem Anhang der Schriften "Goethe's Tod" und "Nach Goethe's Tod" von Karl August Böttiger / / René Sternke.

Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem archäologischen Diskurs der Goethezeit und den literaturkritischen und literarhistorischen Positionen des Archäologen und Publizisten Karl August Böttiger (1760–1835)? Der Beantwortung dieser Frage dient eine Rekonstruktion des europäischen archäologischen Dis...

Full description

Saved in:
Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Literary and Cultural Studies 2000 - 2014
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Berlin : : Akademie Verlag, , [2014]
©2008
Year of Publication:2014
Language:German
Online Access:
Physical Description:1 online resource (598 p.)
Tags: Add Tag
No Tags, Be the first to tag this record!
Description
Other title:Frontmatter --
Inhaltsverzeichnis --
Vorwort --
Einleitung --
1. Die Objektkonstitution des archäologischen Diskurses im Spiegel der Gelehrtenkorrespondenz zwischen Karl August Böttiger und Désiré Raoul–Rochette --
2. Die Subjektkonstitution des archäologischen Diskurses, entwickelt am Beispiel der Biographie Karl August Böttigers --
3. Diskursstrategien am Beispiel der Produktion und Distribution ausgewählter archäologischer Werke von Böttiger und Raoul–Rochette --
4. Das Goethehaus und Ludwig Tiecks „Vogelscheuche“ – Splendeur und Misère von Karl August Böttigers Archäologie der Gegenwart --
5. Rückblick und Ausblick --
ANHANG --
Goethe’s Tod --
Nach Goethe’s Tod --
VERZEICHNISSE --
Institutionen, deren Manuskriptbestände benutzt worden sind --
Briefverzeichnis der Korrespondenz Böttiger/Raoul–Rochette --
Primärliteratur --
Sekundärliteratur --
Namenverzeichnis
Summary:Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem archäologischen Diskurs der Goethezeit und den literaturkritischen und literarhistorischen Positionen des Archäologen und Publizisten Karl August Böttiger (1760–1835)? Der Beantwortung dieser Frage dient eine Rekonstruktion des europäischen archäologischen Diskurses im Zeitraum von 1788 bis 1835 auf der Grundlage der Briefwechsel Böttigers mit Christian Gottlob Heyne (1729–1812) und dem französischen Archäologen Désiré Raoul-Rochette (1790–1854). Böttigers Beiträge verfolgend rekonstruiert Sternke die Konstituierung des archäologischen Diskurses in denen von Philologie, Journalismus, Klassizismus usw. Die Begründung der ersten archäologischen Fachzeitschriften durch Böttiger, dessen Rezensionskampagne für Raoul-Rochettes "Monumens inédits" und die erbitterte Debatte zwischen Künstlern, Philologen und Archäologen um die Malerei der alten Griechen lassen erkennen, dass die Strategien zur Diskursfestigung in der Rarefizierung des Objekts, im Ausschluss von Diskursteilnehmern, im Einsatz intra- und intertextueller Wiederholungsstrukturen und in der Konstitution eines spezifischen Subjekts mit besonderen Kompetenzen bestehen. Den archäologischen Diskurs weitet Böttiger auf seine Gegenwart aus. Während Tieck diese ,Archäologie der Gegenwart‘ als Rückfall in den Fetischismus verspottet, führt Böttiger die Gesellschaft in den Goethekult ein – als eine Religion ohne Dogma, die ihre Opfer und Feiern kennt und im Goethehaus in Weimar ihren Tempel findet.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783050086736
9783110637854
9783110347043
DOI:10.1524/9783050086736
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: René Sternke.