Erzählende Vernunft / / hrsg. von Günter Frank, Anja Hallacker, Sebastian Lalla.

philosophie, die sich als Disziplin rationaler Argumentation versteht, tut sich heutzutage mit Erzählungen schwer, weil Erzählen ein dezidiert von jeder formalen Logik abweichendes Konzept der Repräsentation darstellt. Dabei gibt es eine reichhaltige Tradition, in der die enge Verbindung von Geschic...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Philosophy 2000 - 2014
MitwirkendeR:
HerausgeberIn:
Place / Publishing House:Berlin : : Akademie Verlag, , [2014]
©2006
Year of Publication:2014
Language:German
Online Access:
Physical Description:1 online resource (385 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhalt --
Vorwort der Herausgeber --
Philosophisches Erzählen --
Platonische Liebe: Eine wahre Geschichte --
Leben, um davon zu erzählen - Erzählen, um zu leben. Narratives Verstehen bei Sören Kierkegaard und Paul Ricœur --
Erzählen Beispiele in philosophischen Texten? --
Geben und Nehmen. Zu einigen Mediatisierungsmetaphern bei Meister Eckhart --
Reise ins Reich der Unvernunft: Aufgeklärtes Amüsement bei Johann Christoph Adelung --
Erzählte Geschichte --
Johannes Trithemius: Magie, Geschichte und Phantasie --
Kabbala, Hellenisierungsthese und Pietismusstreit bei Abraham Hinckelmann --
Die Leidenschaft des Schwamms. Lexikographische Konsequenzen philosophischer Erzählungen bei J. Ch. Adelung --
„Geliebter Leser!“ - Anmerkungen zu Carl Günther Ludovici --
Bernhard von Clairvaux aus der Sicht der jüdischen Historiographie des 19. und frühen 20. Jahrhunderts --
Geschichte erzählen --
Evolutive Entwicklung denken --
Eschatologische Naturphilosophie am Oberrhein - Helisaeus Röslin (1554-1616) erzählt sein Leben --
Überlegungen zur Bestimmung von Geschichte als Bewußtseinsgegenstand --
Eschatologie ohne Apokalypse: zur Restituierbarkeit von Geschichtsphilosophie --
Poetische Vernunft --
„Wie Hieroglyphen älter als Buchstaben sind...“. Zum neuzeitlichen Wandel des Topos der poetischen Theologie --
Kunst als proprium humanitatis. Zum philosophischen Verständnis künstlerischer Gestaltung in der Renaissance --
Dichtung und Wahrheit - die Rezeption der aristotelischen Poetik im 16. und 17. Jh. --
Kabbalistische Vernunft --
Jüdische Kabbala als politische Theologie - Zum Begriff der Unsterblichkeit in Heinrich Heines Romanzero-Nachwort --
Ein unbekannter Kommentar zum „Hohelied“ aus der kabbalistischen Schule von Francesco Zorzi: Edition und Kommentar --
Verantwortete Vernunft --
Theorie und Phänomen in der pythagoreischen Astronomie --
Die Unmöglichkeit, Falsches zu denken: Der Anticartesianismus in der Philosophy of Religion Ralph Cudworth‘ (1617-1688) --
Leibniz’ Stellung zur Apokalyptik --
Reimarus, Lessing und einige der Folgen --
Hamanns „Höllenfahrt der Selbsterkenntnis“ und ihre Folgen. Metakritische Sprachgebärden gegen Kants Verständnis von Sinnlichkeit, Vernunft und Aufklärung --
Das Ende der Toleranz? Ein Versuch über die Geschichte des Toleranzbegriffs --
Das Verhältnis von Ethik und Recht: Der Rekurs auf die Menschenwürde --
Personenregister
Summary:philosophie, die sich als Disziplin rationaler Argumentation versteht, tut sich heutzutage mit Erzählungen schwer, weil Erzählen ein dezidiert von jeder formalen Logik abweichendes Konzept der Repräsentation darstellt. Dabei gibt es eine reichhaltige Tradition, in der die enge Verbindung von Geschichte und Geschichten sowohl als produktives Element philosophischer Reflexion als auch als strukturierendes Konzept historischer Selbstbezeugung dient. Das Paradigma der Erzählung stiftet durch seine Geschlossenheit, die dem Faktischen immer an antizipierter Einheit und Ganzheit voraus liegt, die Möglichkeit, unverfügbare Geschehen zu interpretieren. Die Bewältigung einer lebenswirklichen Gesamtheit wird dadurch rational erfassbar und lässt sich verwalten. Zum anderen ist die Perspektive einer erzählten Vernunft die Frage nach dem Sinn einer Wirklichkeit, die von sich aus keinen Sinn preisgibt. Indem Philosophie erzählt, öffnet sie hermeneutisch eine Tür zum Verständnis von Wirklichkeit und ihrer selbst. Hermeneutik ist dann vor allem die Darstellung der immanenten Momente eines Sinnes, der im Nachvollzug seiner Darstellung erst zur Erscheinung gebracht werden kann.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783050085432
9783110636949
9783110347067
DOI:10.1524/9783050085432
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: hrsg. von Günter Frank, Anja Hallacker, Sebastian Lalla.