Bernini in Paris : : Das Tagebuch des Paul Freart de Chantelou über den Aufenthalt Gianlorenzo Berninis am Hof Ludwigs XIV. / / hrsg. von Pablo Schneider, Philipp Zitzlsperger.

Das Tagebuch des Paul Freart de Chantelou von 1665 ist eine einmalige Quelle der Frühen Neuzeit. Der Beauftragte der Krone, Höfling und Kunstkenner Chantelou begleitete den weltberühmten römischen Bildhauer und Architekten, Gianlorenzo Bernini, durch Paris und zu den Schlössern des Umlandes, als die...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA History 2000 - 2014
MitwirkendeR:
HerausgeberIn:
Place / Publishing House:Berlin : : Akademie Verlag, , [2014]
©2006
Year of Publication:2014
Language:German
Online Access:
Physical Description:1 online resource (500 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhaltsverzeichnis --
Einleitung --
Tagebuch des Herrn von Chantelou über die Reise des Gianlorenzo Bernini nach Frankreich --
Montag, 1. Juni 1665. – Sonntag, 26. Juli 1665. --
Montag, 27. Juli 1665. – Dienstag, 1. September 1665. --
Mittwoch, 2. September 1665. – Dienstag, 29. September 1665. --
Mittwoch, 30. September 1665. – Dienstag, 20. Oktober 1665. --
Mittwoch, 21. Oktober 1665. – [18. Dezember 1678] Mein hochverehrter Herr, --
Beiträge --
Wer war Paul Fréart de Chantelou? --
Rom, Paris/Versailles - ein Hof-Vergleich --
Kunst der Diplomatie. Gianlorenzo Berninis Frankreichreise vor dem Hintergrund der Korsenaffáre 1662/1664 --
Das Gespräch über die Künste im Spannungsfeld von Geselligkeit und Staatsräson --
Unter Kunstfreunden. Die Sammlung Paul Fréart de Chantelou und das Nachleben Nicolas Poussins --
Erfahrung und Erwartung: Bernini und seine Auftraggeber in Paris --
Die Lesbarkeit der Bilder. Paul Fréart de Chantelou und das Schreiben über Kunstwerke im Frankreich des 17. und 18. Jahrhunderts --
Kontroversen um Berninis Königsbüste --
Charles Le Brun versus Gianlorenzo Bernini - Künstlerische Imagination zwischen Lehrbarkeit und Uniehrbarkeit --
Hans Rose. Eine biographische Skizze --
Bibliographie --
Personenregister --
Orts- und Sachregister --
Abbildungsnachweis
Summary:Das Tagebuch des Paul Freart de Chantelou von 1665 ist eine einmalige Quelle der Frühen Neuzeit. Der Beauftragte der Krone, Höfling und Kunstkenner Chantelou begleitete den weltberühmten römischen Bildhauer und Architekten, Gianlorenzo Bernini, durch Paris und zu den Schlössern des Umlandes, als dieser für ein halbes Jahr am Hofe des Sonnenkönigs weilte. Erstmals gibt ein Zeitzeuge nicht nur einen unmittelbaren Einblick in den höfischen Alltag um Ludwig XIV., er dokumentiert darüber hinaus ausführlich die gelehrten und kontroversen Gespräche über Kunst und Ästhetik. Chantelou liefert einen facettenreichen und anschaulichen Bericht über ein Künstlerleben im Zeitalter des Absolutismus. Das Tagebuch ist vor diesem Hintergrund nicht nur eine retrospektive Aufzeichnung, sondern auch ein eindrücklicher Bericht über den künstlerischen Wettbewerb zwischen Rom und Paris, dessen staatspolitische Relevanz kaum zu überschätzen ist. Gianlorenzo Bernini prägte den römischen Barock wie kein anderer. Deshalb buhlten alle europäische Höfe um sein Talent, doch der Papst monopolisierte seinen Hofkünstler und ließ ihn nur für einige andere ausgewählte Auftraggeber arbeiten. Erst eine schwere diplomatische Krise zwischen Rom und Paris im Jahr 1662 zwang den Pontifex schließlich, Bernini an den aufstrebenden französischen König auszuleihen. Im Alter von 67 Jahren nahm der Künstler die beschwerliche Reise auf sich, um seine Umbaupläne für den Louvre in Paris vorzustellen und den Beginn der Bauarbeiten selbst anzuleiten. In den sechs Monaten seines Aufenthaltes schuf er zudem die weltberühmte Porträtbüste des Sonnenkönigs, deren Entstehung die Hofgesellschaft aufmerksam beobachtete und kommentierte. Chantelou hielt die kontroversen Diskussionen minutiös fest, welche den römischen Künstler nicht selten in Rage und Verzweiflung brachten, wenn er gegen die französische Kunstauffassung kaum ankam und die Kabale um seine Person registrierte. Chantelou schildert wohl das lebendigste und persönlichste Künstlerporträt in den Zwängen des höfischen Alltags des ausgehenden 17. Jahrhunderts. Erstmals seit 85 Jahren liegt das Tagebuch nun in deutscher Neuübersetzung vor, die von Beiträgen zum Stand der aktuellen Forschung begleitet wurden.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783050084930
9783110635836
9783110346787
DOI:10.1524/9783050084930
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: hrsg. von Pablo Schneider, Philipp Zitzlsperger.