"Für viele stehen, indem man für sich steht" : : Formen literarischer Selbstbehauptung in der Moderne / / hrsg. von Eckart Goebel, Eberhard Lämmert.

An Biographien und am Schreibverhalten von Autoren zwischen der Mitte des 18. und der Mitte des 20. Jahrhunderts, der ,klassischen' Epoche des auf sich gestellten ";freien Schriftstellers";, sind wiederkehrende Verhaltensmuster zu beobachten. Auf Regularien, denen auch die betonte Ind...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Literary and Cultural Studies 2000 - 2014
MitwirkendeR:
HerausgeberIn:
Place / Publishing House:Berlin : : Akademie Verlag, , [2014]
©2004
Year of Publication:2014
Language:German
Series:LiteraturForschung
Online Access:
Physical Description:1 online resource (306 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhaltsverzeichnis --
Vorwort --
Der freie Schriftsteller als Phänotyp einer Epoche Einführung --
Die literarische Selbstbehauptung der schönen Seele Jean-Jacques Rousseau: Les reveries dupromeneur solitaire --
Goethe als Gesetzgeber Die struktur- und modellbildende Funktion einer literarischen Selbstbehauptung um 1800 --
Mikroskopische Belustigungen Jean Paul und die Selbstbehauptung der Kleinen --
Glücksschuh und goldne Waage Eduard Mörikes artistische Balance --
Flauberts Hand Zur Rhetorik der Immunität --
Kryptische Artistik Einsamkeit und Selbstbehauptung in Friedrich Nietzsches Also sprach Zarathustra --
Autonomie und Engagement Bourdieus Modell Zola --
Virginia Woolf Die Selbsterfindung der Künsderin als Entwurf einer weiblichen Ästhetik der Moderne --
Befestigte Instabilität Zu Gaddas >Barock< --
Gemeinschaft statt Einsamkeit? Über die Varianten in der sowjetischen Dokumentation des Pariser Schriftstellerkongresses 1935 --
Knut Hamsuns Schlußwort: Auf überwachsenen Pfaden --
Selbstbehauptung im Exil Epiphanien in Vladimir Nabokovs Autobiographie Erinnerung, sprich --
Der verbannte Dichter – eine europäische Figur --
Der Untergang der Titanic und das Uberleben der Literatur Enzensbergers poetische Elementarkunde --
Die Diktatur und die Sichtbarkeit der Dinge Selbstbehauptung und Engagement bei Herta Müller --
Autorenverzeichnis
Summary:An Biographien und am Schreibverhalten von Autoren zwischen der Mitte des 18. und der Mitte des 20. Jahrhunderts, der ,klassischen' Epoche des auf sich gestellten ";freien Schriftstellers";, sind wiederkehrende Verhaltensmuster zu beobachten. Auf Regularien, denen auch die betonte Individualität unterworfen bleibt, lenkt der Band den Blick, vielfach in Auseinandersetzung mit der ";Feldtheorie"; Bourdieus. Die Studien nehmen die Affinität zwischen dem freien Künstler und dem freien Unternehmer ernst. Sie analysieren den Hang zu aristokratischer Selbsteinschätzung, der häufig zum Auslöser einer nicht selten umfassenden Zeit- und Gesellschaftskritik wird, beschreiben die einsamkeitsgenerierende Exterritorialität, die in Umbruchsituationen umgekehrt die Macht des Wortes auch im Schulterschluß mit der neuen Macht erprobt, die Sehnsucht des Einzelgängers, einmal auch die Stimme Vieler, womöglich eines ganzen Volkes zu sein. Und thematisieren folglich auch eine mögliche extreme Folge: das Exil. Sichtbar wird eine permanente Dialektik zwischen poésie pure und littérature engagée. Diese Dialektik und nicht etwa Fixierungen in der einen oder anderen Richtung sind der Epoche des ";freien Schriftstellers"; eigentümlich. Zugleich reflektieren die Studien das intensivierte Bewußtsein, daß gegenwärtig eine Hegemonie der gelesenen oder unbegleitet vorgetragenen Literatur abgelöst wird von einer Vielfalt literarisch-audiovisueller Darstellungsformen.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783050083292
9783110637854
DOI:10.1524/9783050083292
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: hrsg. von Eckart Goebel, Eberhard Lämmert.