Zwischen Rauschen und Offenbarung : : Zur Kultur- und Mediengeschichte der Stimme / / hrsg. von Thomas Macho, Friedrich Kittler, Sigrid Weigel.

In der modernen Öffentlichkeit wird die Stimme als das Medium einer demokratischen und sozialen Ordnung betrachtet. Sie steht im Zentrum eines umfangreichen Wortfeldes: Stimmrecht, Abstimmung, Volkes Stimme, eine Stimme haben oder die Stimme ergreifen. Ähnlich prominent ist die Stimme im übertragene...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Literary and Cultural Studies 2000 - 2014
MitwirkendeR:
HerausgeberIn:
Place / Publishing House:Berlin : : Akademie Verlag, , [2014]
©2002
Year of Publication:2014
Edition:Reprint 2014
Language:German
Series:Einstein Bücher
Online Access:
Physical Description:1 online resource (416 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhaltsverzeichnis --
Vorbemerkung --
Teil I: Übergänge zwischen Laut und Bedeutung - Kulturgeschichtliche Konstellationen --
Glossolalie in der Theologie --
Die laut gelesene Tora. Stimmengemeinschaft in der jüdischen Mystik --
Stilles Lesen und die Internalisierung der Stimme im alten Griechenland --
Die Stimme der Toten. Schnittpunkte zwischen Mythos, Literatur und Kulturwissenschaft --
Wider den toten Buchstaben. Zur Problemgeschichte eines Topos --
Die Stimme der Rhetorik - Die Rhetorik der Stimme --
Action writing: Zur Mündlichkeit im Recht --
Rousseau und die Verurteilung der Mehrstimmigkeit --
Stimmen von Führern. Auditorische Szenen 1900-1945 --
Teil II: Übergänge zwischen Körper und Technik - Mediengeschichtliche Konstellationen --
Fetisch Stimme: Professionelle Sänger im Italien der frühen Neuzeit --
Teuflisch oder göttlich? Der lyrische Genuß --
Das Objekt Stimme --
Stimm-Maschinen. Zur Konstruktion und Sichtbarmachung menschlicher Sprache im 18. Jahrhundert --
Die Stimme und das Clavichord. Medientechnische Bedingungen der musikalischen Empfindsamkeit im 18. Jahrhundert --
Peters Helmholtz und Edison. Zur Endlichkeit der Stimme --
»Töne aus dem Nichts«. Rudolf Pfenninger und die Archäologie des synthetischen Tons --
Das Werk der Drei. Vom Stummfilm zum Tonfilm --
Hommage à Pink Floyd --
Literaturverzeichnis --
Zu den Autoren --
Personenregister --
Abbildungsnachweis
Summary:In der modernen Öffentlichkeit wird die Stimme als das Medium einer demokratischen und sozialen Ordnung betrachtet. Sie steht im Zentrum eines umfangreichen Wortfeldes: Stimmrecht, Abstimmung, Volkes Stimme, eine Stimme haben oder die Stimme ergreifen. Ähnlich prominent ist die Stimme im übertragenen Sinne, in der gegenwärtigen Kultur- und Literaturtheorie. Sei es in der berühmten Frage: „Wer spricht?“, im Konzept der Polyphonie oder der Intertextualität, in dem es um das Echo der Zitate in der Kunst geht. Was aber kommt zum Ausdruck, wenn „nur“ die Stimme zu hören ist, wenn Klang, Rhythmus, Schrei, Atem und Stocken der Stimme jenseits aller Worte, aller Bedeutungen und Signifikate vernehmbar sind? Die langjährige monomanische Verehrung der Schriftreligion und Bildersucht durchbrechend, soll mit den hier versammelten Beiträgen eine Kultur- und Mediengeschichte der Stimme skizziert werden. Neben dem Verhältnis von Stimme und Schrift und der Rolle der Stimme in Politik und Jurisprudenz, gilt die Aufmerksamkeit vor allem Themenbereichen wie der Opern-, Musik- und Filmgeschichte sowie der Technikgenese modernerer Aufzeichnungssysteme.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783050079035
9783110637854
DOI:10.1515/9783050079035
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: hrsg. von Thomas Macho, Friedrich Kittler, Sigrid Weigel.